Brass, Orchestra, Schwerpunktthema, Wood | Von Christian Mayr

Schwerpunktthema: (Blas-)Musik beim Film

Was haben das serbische Trompetenfestival »GuČa«, der schottische Schauspieler Ewan McGregor, das Orchester des Moskauer Bolschoi-Theaters, die bayerische Brass-Combo »La Brass Banda« und der amerikanische Bandleader Glenn Miller gemeinsam? Nichts? Von wegen! Das Genre, das die Verbindung zwischen all dem Genannten herstellt, ist der Musikfilm. Oder genauer gesagt: der Blasmusikfilm.

Die Geschichte von Blas- und Bläsermusik beim Film ist fast so alt wie der Film selbst. Anfangs zwar nicht oft selbst in der Hauptrolle, diente neben dem Klavier mitunter auch die Bläsermusik als Untermalung von Stummfilmen in den Kinosälen. Diese Mög­lichkeit der Vermittlung von Gefühlen und der Verstärkung von Szenen funktioniert bewiesenermaßen auch noch rund 100 Jahre nach der Blütezeit der Stumm­filme hervorragend. Vielleicht gerade aus diesem nostalgischen Aspekt heraus lässt sich, in Zeiten von Special Effects und 3D-Actionfeuerwerken, der Erfolg des 2011 erschienenen Schwarzweiß- und Stummfilms »The Artist« erklären. Der Film handelt vom Aufstieg und Niedergang zweier Holly­wood-Größen während des Übergangs von der Stummfilm- zur Tonfilm-Ära Ende der 20er Jahre. Mit schmissigem Bläsersound bei Dixieland, Swing und Jazz, aber auch pompöser, orchestraler Szenenmusik vertont, gewann »The Artist« Preise auf der ganzen Welt. Darunter, fast wie selbstverständlich, finden sich unter anderem der Oscar und der Golden Globe für die beste Filmmusik.

Das PDF enthält alle sechs Artikel des Schwerpunktthemas "Filmmusik & Musikfilm":

  • (Blas-)Musik beim Film (von Christian Mayr)
  • Blasinstrumente in der Filmmusik (von Enjott Schneider)
  • Bugs Bunny in Aktion – Raymond Scotts heimliche Filmkarriere (von Hans-Jürgen Schaal)
  • Filmmusik im Bläserkleid – Wer fängt den Kern? (von Jörg Murschinski)
  • "Das ist Unsinn!" – Enjott Schneider über Film- und E-Komponisten (von Klaus Härtel)
  • Zwei glorreiche Kalifornier – Filmklänge für Clint Eastwood (von Hans-Jürgen Schaal)

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