»Musiker??? Kind, lern doch was Gescheites«, sagen Eltern auch heute noch häufig zu ihren Sprösslingen. Wenn damit gemeint ist, dass im Musikbusiness nichts zu verdienen ist – okay. Das mag in vielen Fällen so sein, denn die Konkurrenz ist groß. Wenn von Musik allerdings als »nix Gescheites« im Sinne von »das machen nur Leute, die sonst nichts wissen und können« gemeint ist, dann sollte man diese Meinung – ebenso wie die romantische Vorstellung, Musiker sein bedeutet, sich ausschließlich mit Musik zu beschäftigen – möglichst schnell revidieren.
Denn gerade im Musikbusiness lauern viele Fallstricke – Musiker sind schließlich nicht nur Ausführende, sondern häufig auch ihre eigenen Manager, Marketing- und PR-Leute, Bandpsychologen und -therapeuten, sollten sich in Rechtsangelegenheiten auskennen und auch über Versicherungen Bescheid wissen. Bis man als Musiker auf eine Entourage zurückgreifen kann, die einem diese Bereiche abnimmt und sich nur noch auf den kreativen Prozess konzentrieren kann, dauert es meist eine Weile. Und so lange sollte man eben nach Möglichkeit selber Bescheid wissen.