Zugegeben, es ist ein wenig her, dass die Nummer 13 erschienen ist. Nicht nur aus dem Grund haben wir uns gefragt: Darf’s ein bisschen mehr sein? Sage und schreibe 111 Titel befinden sich auf der 14. Ausgabe der beiliegenden Clarino.CD. Die Kooperation zu dieser CD sind wir mit dem US-Amerikanischen Verlag C.L. Barnhouse eingegangen. Ein Schwerpunkt hier: Die Bläserklasse.
Vor fast 20 Jahren trat das Phänomen Bläserklasse auch diesseits des Großen Teiches auf den Lehrplan und ist heute etabliert. Es existiert in zahlreichen Varianten von vielen Anbietern. Dabei handelt es sich nicht um ein starres System. Der Fantasie der Akteure sind eigentlich keine Grenzen gesetzt. Das ursprüngliche Konzept wurde in den USA und Kanada entwickelt und ist in den nordamerikanischen Highschools fester Bestandteil. Hierzulande lernen Kinder in der Regel in der 5. und 6. Klasse zwei Jahre lang ein Blasinstrument im Ensemble.
Lehrerfortbildungen ermöglichten und ermöglichen vielen Pädagogen, das Konzept umzusetzen. Nach Zeiten des Zuspruchs, aber auch der Anfeindung durch etablierte Kollegen setzte sich das Modell Bläserklasse bundesweit durch und wird in den Lehrplänen aller Bundesländer berücksichtigt. Auch findet das Modell viele Nachahmer in der Pädagogik und der Industrie, die das Konzept nach ihren Vorstellungen umsetzen. Fakt ist: Bläserklassen bringen Menschen zur Musik. Vor allem Menschen, die womöglich ohne diese Initiativen niemals zur Musik gekommen wären.
Das PDF enthält alle fünf Artikel des Schwerpunktthemas "Musik in der Schule":
- Schulmusik – und dann? (von Stefan Fritzen)
- Kult für Kids
- Non scholae sed vitae discimus – Ein Gespräch zur Lage der (Musik-)Nation (von Klaus Härtel)
- Bläserisch statt infantil – Anmerkungen zur Blockflöten-Pädagogik (von Hans-Jürgen Schaal)
- Clarino.CD – Zum 14. Mal gibt es was auf die Ohren