Mal ins Ausland gehen! Wohl jeder hat einmal darüber nachgedacht, seine Heimat hinter sich zu lassen, um in fremden Ländern neue Erfahrungen zu sammeln. Und sei es nur für eine überschaubare Zeit. Musiker sind da nicht anders. Vielmehr ist die Musik ja ohnehin ein internationales »Geschäft«.
Die Möglichkeiten, derlei Erfahrungen zu sammeln, sind vielfältig. Man kann etwa eine Art Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) absolvieren und in Bolivien Kinder in einem Waisenhaus erfreuen, auf Jamaika den Unterricht an Schulen ergänzen oder im Senegal in einer westafrikanischen Band spielen. Auch das Auswärtige Amt bzw.das Goethe-Institut ermöglichen Auslandsgastspiele von Nachwuchs- und Amateurensembles sowie Chören. Auch für professionelle Musiker gibt es über einen Zuschussfonds des Auswärtigen Amtes die Möglichkeit, finanzielle Unterstützung für ein Gastspiel im Ausland zu beantragen.
Diese Unterstützung ist dabei durchaus in beiderseitigem Interesse. Musik spielt in der Wahrnehmung der deutschen Kultur im Ausland eine besondere Rolle. »Das liegt an der herausragenden deutschen Musiktradition, aber auch an der Vielfalt und Qualität des deutschen Musiklebens«, weiß man im Auswärtigen Amt. Konzerte deutscher Musiker im Ausland und die Zusammenarbeit mit lokalen Künstlern sind besonders geeignet, diese Musikkultur zu vermitteln und über Sprachbarrieren hinweg Verständigung zu schaffen.
Das PDF enthält alle sechs Artikel des Schwerpunktthemas "Servus und Goodbye – Musiker im Ausland":
- Musiker im Ausland – Kulturströme um die Welt? (von Stefan Fritzen)
- Fürs Leben lernen – Das Studium im Ausland (von Klaus Härtel)
- Ein Kolumbianer in Mannheim – Harold Bedoya Agudelo über eine besondere Reise (von Cornelia Härtl)
- Immer (noch) unterwegs – Emmanuel Pahud über sein internationales Leben (von Klaus Härtel)
- Ein Ungar in der Wüste der unbegrenzten Möglichkeiten (von Renold Quade)
- "Ich will wissen, wie die Menschen leben" – Josepha Hanner im Interview (von Klaus Härtel)