Musik für Kinder zu produzieren ist ein hehrer Ansatz. Ein Ansatz, den so allerlei Firmen für sich entdeckt haben – sei es aus Idealismus, sei es aus Kalkül. Und sicherlich liegt fast allen Produktionen auch ein bisschen etwas von beidem zugrunde. Denn schließlich ist die Kinderschar von heute das potenzielle Publikum von morgen – und damit eben der zahlende Konsument.
Es wäre ein Trugschluss zu glauben, man müsse bei Kindern noch nicht so arg auf die Qualität achten, weil die das ja noch nicht so nachvollziehen können. Das mag zwar in musiktheoretischer Hinsicht so sein, inhaltlich stimmt das nicht. Denn da sind Kinder die schärferen Kritiker. Wenn da etwas langweilig, lieb- und leidenschaftslos auf den Markt geworfen wird, merken die Kinder das zuerst. Und sie tun das vor allem kund. Solche Produktionen bringen vielleicht den kurzfristigen, schnellen Gewinn – Kunden binden sie nicht.
Das PDF enthält alle fünf Artikel des Schwerpunktthemas "Musik in der Schule":
- Schulmusik – und dann? (von Stefan Fritzen)
- Kult für Kids
- Non scholae sed vitae discimus – Ein Gespräch zur Lage der (Musik-)Nation (von Klaus Härtel)
- Bläserisch statt infantil – Anmerkungen zur Blockflöten-Pädagogik (von Hans-Jürgen Schaal)
- Clarino.CD – Zum 14. Mal gibt es was auf die Ohren