Brass | Von Klaus Härtel

Schwerpunktthema: Mit weniger Luft – Die „Hybrass“ von Franz Hackl

Getüftelt wird an Blasinstrumenten, seit es Blasinstrumente gibt. Unumstößlich dabei: Ich muss auf der einen Seite meine Lippen ansetzen, um auf der anderen Seite einen Ton heraus­zubekommen. Daran ändert auch die Entwicklung von »Hybrass« nichts. Oder doch? Wir sprachen mit Franz Hackl, dem Erfinder der Hybrass. 

Herr Hackl, was bedeutet »Hybrass« eigentlich? Hy von Hyperventilieren? Von Hypochonder? Oder gar von Hybrid? 

Das sind alles gute Vorschläge und sie weisen auf die Gefahren und Möglichkeiten hin. Wir Blechbläser bilden uns gerne einmal etwas ein. Das Interessante ist, dass wir auch besser spielen, wenn wir uns einen Vorteil nur einbilden, also wenn es von den Fakten her nicht begründbar ist oder einer wissenschaftlichen Prüfung nicht standhalten kann. Ich finde daher den Hypochonder am charmantesten. Aber mein Vater und ich bemühen uns seit 50 respektive 30 Jahren, dieser Versuchung nicht zum Opfer zu fallen. Im Ernst: »Hybrass« ist ein Misch­instrument aus Blech- und Holzblasinstrument – was die Bauteile betrifft, nicht die Tonerzeugung – und demnach definitiv von Hybrid inspiriert. 

Und mit dieser Kreuzung möchten Sie »die besten Eigenschaften von Blech- und Holzblasinstrumenten vereinen«. Welche Eigenschaften meinen Sie genau?

Die Materialien Blech (Messing), Stahl und Holz in seinen verschiedensten Bearbeitungsvarianten und Legierungen/Holz­arten beeinflussen das Schwingungsverhalten der stehenden Luftsäule.

Das PDF enthält alle sechs Artikel des Schwerpunktthemas Die Lunge – Das unverzichtbare Organ„:

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