Nicht auszudenken, was passiert wäre, hätte Sharon Kam auf die mahnenden Worte der Familie gehört. Oder was eben nicht passiert wäre. Dann hätte die gebürtige Israelin nämlich nicht zur Klarinette gegriffen. »Blasinstrumente waren immer die Instrumente, die man halt zur Begleitung brauchte. Ein ›richtiger‹ Musiker spielte Geige oder Klavier.« Mittlerweile hat die Virtuosin nicht nur ihre Eltern überzeugt. Auch die Fachpresse jubelt, dass Sharon Kam nicht allein virtuos vollendet spiele, sondern dabei auch noch frischer und wesentlich frecher klinge als jeder andere Klarinettist.