Orchestra | Von Guntram Bumiller

subtones und growlings – das saxofon – ein meister der effekte

Vermutlich wurde schon immer versucht, den natürlichen, dem jeweiligen Musikinstrument eigenen Klang zu beeinflussen oder gar zu verändern, um so dem Instrument eine weitere, neue Ausdrucksmöglichkeit zu geben. Vielen Musikern und Komponisten genügt es nicht mehr, ein Instrument ausschließlich so einzusetzen, wie es dem Großteil der Hörer bekannt ist. Die Suche nach neuen Klängen und Effekten bringt oftmals Ungewohntes ans Licht und sprengt somit die Konventionen.

Gerade das Saxofon verfügt über eine Vielzahl an Effekten. Diese kann es sowohl durch sein großes dynamisches Spektrum als auch durch seinen klanglichen Nuancenreichtum im Vergleich zu anderen Holzblasinstrumenten besonders zur Wirkung bringen. Saxofonisten jeglicher Stilrichtung bedienen sich seit Jahrzehnten dieser Tools, so ist etwa ein »röhrendes« Saxofon dem Rock-’n’-Roll-Fan kein Novum, sondern geradezu unabdingbar in den Soli dieses Genres. Dem Kammerjazzpublikum würden sich wohl kaum die Nackenhärchen aufrichten, fehlte in den tiefen Registern der samtig weiche, schon beinahe gestopfte Sound des Tenorsaxofons.

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