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Swiss Symphonic Wind Orchestra mit Dirigent Niki Wüthrich

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Foto: sswo.ch

Im Januar gründeten Niki Wüthrich, Katinka Kocher und Stefan Ledergerber den Verein Swiss Symphonic Wind Orchestra. Ihr Ziel: mit einem hochstehenden Orchester sinfonische Blasorchesterliteratur aufzuführen. Das Besondere dabei ist, dass die Formation aus Profimusikern sowie aus ambitionierten Amateurmusikantinnen und -musikanten bestehen soll. Im September gibt es die ersten Konzerte.

Der Musikalische Leiter, Niki Wüthrich, hat sich dazu ein weiteres Ziel gesetzt: Vor allem Schweizer Literatur soll den Weg auf die Bühne finden. Er will die sinfonische Blasmusikliteratur aus ihrem Schattendasein holen und sie im strahlenden Scheinwerferlicht auf der Bühne präsentieren. Doch nicht nur bestehende Literatur soll Eingang in das Konzertprogramm haben. Auch eine Neukomposition ist auf ein Projekt hin jeweils geplant. Selbstverständlich von einer Schweizer Komponistin oder einem Schweizer Komponisten. Den Anfang macht eine Komposition von Sandra Stadler.  

Die in Rorschach aufgewachsene Pianistin und Komponistin hat an der Zürcher Hochschule der Künste studiert. und komponiert hauptsächlich im Bereich der Filmmusik. Sie versteht es schwarze-weiße Punkte auf der Notenskala so zu setzen, dass sie ein Orchester zu lebendiger und farbiger Musik auferstehen lassen kann. Stadlers Komposition zum Film “Der Bär in mir” wurde 2020 für den “Best Soundtrack” an den “New York International Film Awards” ausgezeichnet.

Eine Herzensangelegenheit für Wüthrich

“Dieses Projekt ist eine Herzensangelegenheit für mich”, sagt Dirigent Niki Wüthrich. Er ist schon lange Feuer und Flamme für die sinfonische Blasmusik. “Und genau diese Leidenschaft will ich weitergeben”, sagt er. Mit einem sinfonischen Orchester auf höchstem Niveau internationale aber eben vor allem auch Stücke von Schweizer Komponisten zu spielen, ist ein lang gehegter Traum von ihm. “Wichtig ist mir dabei auch, dass sich Profis und Amateurmusikanten  und -musikantinnen befinden”, sagt der 45-Jährige. Er erhofft sich dadurch einen Austausch und ein zusätzlicher Ansporn für beide Seiten voneinander zu lernen und zu profitieren.

“Angedacht ist, auf jeder führenden Position im Orchester, beispielsweise als Solo-Klarinattistin, einen Profi zu haben, der das Register leiten und sein instrumentenspezifisches Wissen weitergeben kann.” So entstehe ein Netzwerk über die Kantonsgrenzen hinaus. Geprobt wird im September an wenigen Terminen, um den zeitlichen Aufwand kompakt und die Erarbeitung in den Proben effizient zu gestalten. Die Konzerte finden an drei Wochenendtagen im September 2021 statt und zwar an drei verschiedenen Orten in der Deutschschweiz. Die Konzerte steigen am 4., 5. und 18. September im Casino Bremgarten, dem ZKO-Haus in Zürich und im Casino Frauenfeld.

Mutiges Projekt in Zeiten von Corona

“Als nächsten Schritt steht vor allem die Finanzierung an”, sagt Stefan Ledergerber, Präsident des Swiss Symphonic Wind Orchestra (SSWO). Man hoffe auf viele Gönner und Unterstützer, damit die Konzerte realisiert und die Profimusiker auch fair bezahlt werden können. “In Zeiten von Corona scheint es sicher mutig, dieses Projekt aufzugleisen. Aber wir sind optimistisch, dass wir im September der Bevölkerung wieder Optimismus und schöne Klänge an Konzerten schenken können”, sagt Ledergerber. 

Bis April können sich interessierte Musikantinnen und Musikanten über die Homepage des Vereins für das Orchester anmelden. Angedacht ist eine Formationsgröße von 50 Personen. Als Profis mit dabei sind unter anderem bereits Rita Karin Meier, Solo-Klarinettistin der Oper Zürich. “Nach einem halben Jahr der Vorplanung ist der Startschuss nun gefallen und ich freue mich riesig auf das, was kommt”, sagt Dirigent Niki Wüthrich.

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