Norman Dello Joio verarbeitet in seinem Werk „Satiric Dances“ die Komödienstoffe von Aristophanes, der um 445 bis 385 v. Chr. lebte. Aristophanes zählt zu den bedeutendsten griechischen Komödiendichtern. Elf Dramen sind von ihm erhalten geblieben und sie sind nur bei bester Kenntnis der Hintergrundzustände, wie politischer, sozialer und kultureller Verhältnisse, zu verstehen. Gerade deswegen sind sie so interessant. Renold Quade geht dem Werk auf den Grund.
Es ist im Prinzip eigentlich nichts so wie es erwartet wird. Oder doch? Es ist eben satirisch. Sicher, da muten Anklänge von „Altertum“ an, wobei aber die Umsetzung mittels kreativer ironischer Kraft mit Vielem spielt, was dem Komponisten nach langer und vielschichtiger musikalischer Sozialisation nun mal definitiv so zur Verfügung stand.
Der Komponist
Der amerikanische Komponist Norman Dello Joio, dessen Geburtsname korrekt Nicodemo DeGioio war, war Sohn einer italienischen Immigrantenfamilie. Seine musikalischen Wurzeln lagen eben in dieser italienischen Familie, einer Familie, in der etliche Mitglieder den Beruf des Organisten ausübten. Er wurde am 24. Januar 1913 in New York City geboren und schon früh, ab seinem vierten Lebensjahr, von seinem Vater, einem renommierten Organisten und Gesangslehrer, im Klavierspiel unterrichtet. Sein Großvater, Organist an der New Yorker St. Patrick’s Cathedral, förderte zudem sein Talent an der Orgel. Und so war Norman schon mit 14 Jahren Organist und Chorleiter an der „Star of the Sea Church“ in City Island, New York. Aufgrund seines großen Talents erhielt er ein Stipendium an der Juliard School Of Music, an der er auch intensiv Komposition studierte.
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