Wood

Marcel Mule, Le Maître du Saxophone

Marcel Mule, Le Maître du Saxophone

Der Aufstieg des Saxofons in der klassischen Musik wäre undenkbar ohne Marcel Mule (1901 bis 2001), den Begründer der „französischen“ Schule. „Er gibt dem Saxofon jenen entschiedenen Adel, auf den das Instrument gewartet hat“ (Le Monde, 1938).

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Brass

Werner Pirchner und seine Musik für Blechbläser

Werner Pirchner und seine Musik für Blechbläser

Sie nannten ihn ein „unberechenbares Original“ und einen „hintersinnigen Saboteur“. Der Schnauzträger und Lockenkopf aus dem Tiroler Inntal provozierte als kritischer Geist und Musik-Anarchist. Für das Komponieren von Blechbläser-Miniaturen hatte er ein besonderes Talent: Werner Pirchner.

Um 1980 war Werner Pirchner (1940 bis 2001) einer der angesagten Vibrafonisten im europäischen Jazz. Man hatte ihn bei Oscar Klein gehört und beim Vienna Art Orchestra, auch auf Jazzfestivals neben Lee Konitz, John Surman oder Albert Mangelsdorff. Am stärksten profiliert hat er sich in der Duo-Formation JazzZwio mit Harry Pepl (Gitarre). „Der Harry Pepl wollte 1975 ein Quartett gründen“, erzählte Pirchner später. „Deshalb bin ich nach Wien gefahren und wir haben uns von der ersten Sekunde an gut verstanden. Die anderen sind nach der Probe gegangen – aber wir beide haben noch weitergespielt.“

So entstand statt des Quartetts eine Duo-Formation, die mehrere Alben machte. „Ohne krampfhaft zu suchen, haben wir mit dem JazzZwio einen eigenen Stil gehabt.“ Gelegentlich holten Pirchner und Pepl noch Gastmusiker dazu. Auch in Formationen wie Austria Drei und Concertodrom spielten die beiden zusammen. Der deutsche Jazzjournalist Joachim Ernst Berendt attestierte Pirchners Vibrafonspiel „vibrierende Sensibilität“ und „nie gehörte Klänge“.

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News

Leseempfehlung: Zen in der Musik

Leseempfehlung: Zen in der Musik

Jeder, der musiziert, kennt die Situation: Sitzen erst mal die Noten und sind spieltechnische Hürden überwunden, fangen die eigentlichen Probleme erst an: Wie erreicht man, dass das Ergebnis nicht langweilig klingt? Wie kann man „eins“ mit der Musik werden und trotzdem der Absicht des Komponisten treu bleiben? Wie fesselt man das Publikum? Der Niederländer Eric Schoones widmet sich in „Die Wege der Meister. Zen in der Musik“ diesen Fragen im Licht der spirituellen Praxis des Zen-Buddhismus. Keine Angst, es handelt sich nicht um einen säuselnden New-Age-Ratgeber. Vielmehr ist Schoones den Erfahrungen großer Instrumentalisten, Dirigenten, Komponisten auf der Spur. 

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Brass, News

Die Personality Line von B&S

Die Personality Line von B&S

»Ihr seid alle Individuen!«, ruft Brian der ihm folgenden Menschenmenge in »Das Leben des Brian« zu. Wenngleich die brüllend ko­mische Antwort einer Person »Ich nicht!« ist, ist das durchaus eine Idee, der sich auch die Instrumentenmacher von B&S angenommen haben. Jeder Trompeter spielt anders und hat individuelle Bedürfnisse. Deshalb ist sie jetzt da, die B&S »Personality« Line: Trompeten mit Charakter und Persönlichkeit, in denen sich jeder Spielertyp wiederfinden kann!

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Orchestra

Die Schweiz! Ein Land ist stolz auf seine Werke

Die Schweiz! Ein Land ist stolz auf seine Werke

Bisweilen schaut man etwas neidisch auf die Eidgenossen. In der Schweiz hat man mit dem Alphorn nicht nur ein „Nationalinstrument“, dort legt man auch Wert auf „eigene“ Werke „eigener“ Komponisten. Das hat nichts mit Abgrenzung zu tun, sondern mit Förderung. Frei nach der Ricola-Werbung: „Wer hat’s erfunden?“ stellen auch wir uns die Frage: Wie machen die das? Alexandra Link ist der Frage mal nachgegangen.

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Orchestra

„Mentis“ – kleine Adventsfantasie von Thiemo Kraas

„Mentis“ – kleine Adventsfantasie von Thiemo Kraas

Sicherlich sind nicht nur für den Komponisten Thiemo Kraas die Adventszeit und Weihnachten eine der ganz besonderen Zeiten im Jahr, denn das Warten auf das Fest der Liebe ist begleitet von so vielen wunderschönen Eindrücken und besonderen Momenten. Die reichen vom sinnstiftenden religiösen Ansatz bis hin zu ganz persönlichen Philosophien zum Jahresende. „Mentis“ – kleine Adventsfantasie von Thiemo Kraas.

Thiemo Kraas sieht diese Zeit auch ein stückweit als eine Einladung, zu sich selbst zu finden. So sein Ausgangsgedanke zu dieser Komposition, die er zunächst für solide besetzte Blasorchester konzipierte. Darüber hinaus konnten sich im Laufe der Jahre aber zudem noch Varianten entwickeln, die Raum geben für Gemeinschaftsempfinden, in unseren Zusammenhängen für praktisches, generationenübergreifendes musikalisches Miteinander. Damit wurde der stimmungsvollen „Einladung zur Besinnung“ Schritt für Schritt ergänzend noch einmal eine zusätzliche Wertigkeit dazugegeben. 

Der Komponist

Thiemo Kraas wurde 1984 in Arnsberg geboren. Er studierte Musikpädagogik mit Hauptfach Schlagzeug, sowie Musiktheorie, Tonsatz und Gehörbildung an der Hochschule für Musik in Detmold. Früh war er zudem Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes. 

Praktische Erfahrungen als Orchestermusiker sammelte er immer wieder in Ensembles wie dem »Jungen Tonkünstler Orchester Bayreuth«, dem »Orkest van het Oosten Enschede«, der »Deutschen Bläserphilharmonie«, der »Kammerphilharmonie Hamburg« und vielen mehr. Von 2008 bis 2015 arbeitete er als Dirigent und Musikalischer Leiter des Jugendmusikkorps Avenwedde e.V., in einem Stadtteil von Gütersloh. Ab 2010 zudem zunächst als Tutor, 2014/15 auch als Dozent, an der Hochschule für Musik Detmold in der Fachkombination Musiktheorie und Tonsatz.

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Brass

Und wenn der Zahn gezogen wurde, Malte Burba?

Und wenn der Zahn gezogen wurde, Malte Burba?

Von den Fragen, die Malte Burba immer wieder erreichen, greifen wir jeden Monat einige heraus, die alle interessieren könnten. Im aktuellen Beitrag geht es um einen abgebrochenen Backenzahn, Zirkularatmung, Blindheit und das Pfeifen. Wenn Sie eine Frage haben, die Malte Burba auf dieser Seite beantworten soll, dann mailen Sie an: burba(at)brawoo.de

Mir wurde heute morgen ein abgebrochener Backenzahn gezogen. Wenn die Wunde in etwa drei Monaten ordentlich verheilt ist, wird über das weitere Vorgehen (Zahnersatz) entschieden. Haben Sie Erfahrungen, wie lange ich jetzt nicht spielen sollte?

Sicherheitshalber würde ich 4 bis 7 Tage nicht spielen und dann nur soweit, wie nichts weh tut. Wie Sie dann am besten beim Wiederanfang vorgehen sollten, finden Sie in den Ausgaben Clarino 7-8/2014 und 6/2019.

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Orchestra

Türkische Musik. Stichwort

Türkische Musik. Stichwort

Wie moderne Musik aus der Türkei klingt, kann man heute an jedem Döner-Stand hören. Zu Mozarts Zeiten meinte man mit „türkische Musik“ aber etwas ganz anderes: den Klang der Militärorchester.

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Orchestra

So bringt dich dein Üben in Weihnachtsstimmung

So bringt dich dein Üben in Weihnachtsstimmung

Einige lieben sie, andere können sie nicht mehr hören: die Weihnachtslieder. Aber irgendeine Form festlicher Musik gehört einfach zu Adventszeit und Weihnachten dazu, oder? Am besten natürlich, selbst gespielt! In diesem Artikel erwarten dich vier Anregungen für dein Üben in der Adventszeit, damit es dich so richtig in Weihnachtsstimmung versetzt. Falls du dich auch eher nach Ruhe und Besinnlichkeit statt nach Hektik und Trubel im letzten Monat des Jahres sehnst, ist hier bestimmt etwas dabei.

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Orchestra

Das LYRIQ Ensemble und Alice im Wunderland

Das LYRIQ Ensemble und Alice im Wunderland

Das musikalische Antiquariat „LYRIQ-Ensem­ble“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, bekannte Schlüsselszenen aus Lewis Carrols Klassiker „Alice im Wunderland“ zu vertonen. Auf der aktuellen EP werden fünf bekannte Stellen des Buches vorgetragen und danach vom siebenköpfigen Ensemble musikalisch nacherzählt. Die Stücke aus der Feder des Saxofonisten Sebastian Wagner fangen die verrückte Stimmung des Buches in einer breitgefächerten Stilvielfalt ein. Wir sprachen mit dem Komponisten und Saxofonisten Sebastian Wagner.

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