Orchestra

Wagners “Ring” für das Blasorchester

Wagners “Ring” für das Blasorchester

“Der Ring des Nibelungen” gilt gleichermaßen als Richard Wagners bedeutendstes Werk und als einer der musikalischen Höhepunkte der Romantik. Der Opernzyklus ist als Tetralogie angelegt und besteht aus den vier Sätzen “Das Rheingold”, “Die Walküre”, “Siegfried” und “Götterdämmerung”. Mit einer monumentalen Aufführungsdauer von insgesamt 16 Stunden, mehr als 30 Solisten und einer Orchesterbesetzung mit 100 Musikern gilt der “Ring” zugleich als eines der umfangreichsten Bühnenwerke überhaupt. 

Der Komponist und Arrangeur Matthias Bucher hat Wagners Opus in einer Bearbeitung für sinfonisches Blasorchester zusammengefasst. Eine Mammutaufgabe, die sich über fast zehn Jahre hingezogen hat. Im Mai nun findet beim “Konzert im Frühling” des Sinfonischen Blasorchesters Ludwigshafen die Uraufführung dieses besonderen Arrangements statt. Im Interview mit Redakteur Gerhard Tenzer sprechen Matthias Bucher und Dorian Wagner, Dirigent des Sinfonischen Blasorchesters Ludwigshafen, über Richard Wagners Meisterwerk, die Herausforderungen von Transkriptionen und nackte Musik. 

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Wood

Émile Parisien ist “ein neugieriger Mensch”

Émile Parisien ist “ein neugieriger Mensch”

Er sei das Beste, was dem europäischen Jazz passieren konnte – so stand es sinngemäß in “Le Monde”. Seit mehr als 20 Jahren mischt der quirlige Émile Parisien mit seinem frechen Sopransaxofon die Szene auf. Jetzt legt er sein neues Album “Louise” vor.

Er leitet eigene Quartette und Quintette – und spielt in diversen Formaten zusammen mit seinem französischen Landsmann Vincent Peirani (Akkordeon). Stilistisch ist Émile Parisien (39) immer alles zuzutrauen. Sein Instrument, das Sopransaxofon, scheint schnelle Brückenschläge geradezu zu begünstigen: zwischen meditativ-lyrischen Passagen, nervösem Bebop und modalem Free Jazz. 

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Orchestra, Wood

Zum 100. Geburtstag von Charles Mingus

Zum 100. Geburtstag von Charles Mingus

Der Bassist Charles Mingus (1922 bis 1979) gehörte zu den provokantesten und eindrucksvollsten Bandleadern der Jazzgeschichte. Was er von seinen Bläsern for­derte, vor allem von den Saxofonisten, war nicht weniger als äußerste Leidenschaft und ekstatische Explosivität.

Seine Ambitionen waren immer gewaltig. Schon in jungen Jahren träumte er davon, Jazz in ganz neue Größenordnungen zu übersetzen. Eines seiner Frühwerke hieß “The Chill Of Death” – es war inspiriert von Richard Strauss’ Tondichtung “Tod und Verklärung”. Ein anderes trug den Titel “Half-Mast Inhibition” – für die Umsetzung (1960) brauchte es unter anderem 18 Bläser und einen Dirigenten. Alle paar Jahre versuchte Mingus, seine höchsten Ambitionen in besonderen Projekten zu verwirklichen. Da die Rahmenplanung ihn aber schon viel Energie kostete, litten diese Unternehmungen dann meist unter Zeit- und Personalmangel. 

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Brass

Was ist ein böhmisches Mundstück?

Was ist ein böhmisches Mundstück?

Den Klang optimieren, das Spielgefühl verbessern, die Ansprache korrigieren – wer ein Blasinstrument spielt, tüftelt auch mal gerne am Equipment. In der “Glücksschmiede” am Niederrhein ist nun ein böhmisches Mundstück entstanden. Was es damit auf sich hat, wollten wir von Georg Selders und Holger Mück wissen.

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Orchestra

Der CSO-Paukist David Herbert im Kurzinterview

Der CSO-Paukist David Herbert im Kurzinterview

Eigentlich wollte Dieter Adam in Chicago nur die Midwest Clinic besuchen und bei der Ge­legenheit bei JG Percussion nach neuen Schlägeln der Sorte “David Herbert Signature” ­Ausschau halten. Dass es dann gleich zu einem Treffen mit dem Solo-Pauker der Chicago Symphony (CSO) kommen sollte – umso besser.

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Wood

Engelbert Wrobel und Freunde laden zur “Cellar Party”

Engelbert Wrobel und Freunde laden zur “Cellar Party”

“Engelbert Wrobel and Friends” lautet der Titel des neuen Albums. Und wo das drauf steht, ist genau das drin: “Die Grundidee dieses Projekts war, mit Musikern ins Tonstudio zu gehen, die ich seit Jahren kenne, die ich sowohl menschlich als auch musikalisch sehr schätze und die ich immer wieder zum ge­mein­samen Musizieren getroffen habe, aber mit denen ich noch nie zusammen aufgenommen hatte.”

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Brass

Kopfschmerzen durch hohe Töne? Tipps von Malte Burba

Kopfschmerzen durch hohe Töne? Tipps von Malte Burba

Aus der Fülle der Fragen, die Malte Burba immer wieder erreichen, greifen wir jeden Monat einige heraus, die alle interessieren könnten. Im aktuellen Beitrag geht es um Kopfschmerzen durch hohe Töne, um Registerbrüche beim Pfeifen sowie den Rat, täglich zu üben. Wenn Sie eine Frage haben, die Malte Burba auf dieser Seite beantworten soll, dann mailen Sie an: burba(at)brawoo.de

Frager 1: Ich spielte neulich am oberen Ende meiner Range und bekam dann Kopfschmerzen. Ich habe das nicht unbedingt mit dem Hochspielen in Verbindung gebracht, aber jetzt wieder in selber Range geübt und mir ist wieder sehr komisch und ich habe Kopfschmerzen. Kann man sich da im Kopf irgendwas kaputt machen, wenn man dann tiefer weiterübt?
Frager 2: Wenn ich übe und dann ein paar Töne auf dem c³ aushalten muss oder in dieser Gegend spiele, bekomme ich unmittelbar nach dem Absetzen (ca. 1 bis 2 Sekunden) im Hinterkopf Kopfschmerzen und ein leichtes Pochen…
Frager 3: Wenn ich sehr laut und hoch spiele, bekomme ich Kopfschmerzen, auch bläht sich dabei mein Hals stark auf. Sollte ich deswegen zum Arzt gehen?

Zum Arzt müssen Sie alle drei noch nicht, aber auf jeden Fall sollte sich das ein qualifizierter Lehrer einmal live anschauen (nicht online!), um zu sehen, ob bei Ihnen eventuell ein falsches Programm abläuft, was in der Tat nicht sehr vorteilhaft für Ihre Gesundheit ist. Zum Beispiel, wenn Sie beim Spielen zwar aktiv ausatmen, aber gleichzeitig wie beim Gewichtheben die Stimmbänder stark verengen. Mit dem Blähhals (siehe CLARINO 5/2012) hat das alles allerdings überhaupt nichts zu tun. Wenn Sie einen roten Kopf bekommen, Ihnen schwindelig wird oder Sie nach dem Spiel Kopfschmerzen haben, ist das ein Phänomen, dessen Ursachen und Re­paraturempfehlungen in den Ausgaben 12/2015, 12/2014 und 11/2013 schon abgehandelt worden sind. Allerdings verwechseln Blechbläser oft auch Luftdruck mit Luftmenge, sodass die Kopfschmerzen auch aus dem Dauerkrach resultieren können, dem Ihr Nervensystem dabei schonungslos ausgesetzt ist!

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