Brass

Mundstückdruck ist eine Frage der Dosierung. Tipps von Malte Burba

Mundstückdruck ist eine Frage der Dosierung. Tipps von Malte Burba

Aus der Fülle der Fragen, die Malte Burba immer wieder erreichen, greifen wir jeden Monat einige heraus, die alle interessieren könnten. Im aktuellen Beitrag geht es um Mundstückdruck, um die falsche Anspannung der Muskeln sowie ein hundertjähriges Mundstück. Wenn Sie eine Frage haben, die Malte Burba auf dieser Seite beantworten soll, dann mailen Sie an: burba(at)brawoo.de

Wieviel Mundstückdruck ist nötig, um den inneren Bereich des Randes gut abzudichten? Mir fällt auf, dass je mehr ich bewusst andrücke, egal ob in der unteren, mittleren oder oberen Lage, desto besser klappt es. Erstaunlich ist auch, dass der Abdruck nach dem Spielen weniger ist. Ein Schüler von mir hat dasselbe Gefühl festgestellt.

Das ist eine Frage der Dosierung – wie beim Kochen! Zu wenig ist genauso schlecht wie zu viel, allerdings darf der Druck nie als Alternative für bessere und gesündere Methoden der Ton­höhen­veränderung herhalten. Die Qualität des Abdrucks nach dem Absetzen sagt übrigens in der Regel nichts über den tatsächlich beim ­Spielen aufgewendeten Mundstückdruck aus (Clarino 6/2013). Und wenn Ihnen Schüler bei einer Selbstbeobachtung zustimmen, dann sollten Sie das als erfahrener Lehrer nicht allzu ernst nehmen, weil Wunschdenken und Suggestion oftmals zu grotesken Fehlwahrnehmungen führen. An der langjährigen Maxime “So viel Druck wie nötig, so wenig wie möglich” ist also durchaus etwas dran.

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Orchestra

Imagasy. Tone Picture for Concert Band von Thiemo Kraas

Imagasy. Tone Picture for Concert Band von Thiemo Kraas

Imagasy ist ein Neologismus, eine Wortschöpfung. Es setzt sich aus den englischen Be­griffen “imagination” und “fantasy” zusammen. Ausgehend von dem Bibelzitat “Am Anfang war das Wort”, soll das Werk den Hörerinnen und Hörern verdeutlichen, dass der Ursprung aller Kreativität in den Vorstellungen und Illusionen der Handelnden liegt. Komponist Thiemo Kraas war schon im ­Alter von zwölf Jahren auf eine jugend­liche Art fasziniert davon, wie man aus ein paar wenigen Tönen, einer kleinen Idee, etwas entwickeln kann: sich weiter und weiter fortspinnende Gedanken, die etwas neues Musikalisches erschaffen. Die Welt der Blasorchester war ihm dabei ein ständiger Impulsgeber. So bezeichnet er sich augenzwinkernd gerne als ein “Kind des Blasorchesters”, auch wenn ihn von Anbeginn die klassische Sinfonik, die Chor- und Kammermusik und selbstverständlich auch Popmusik begleitet haben.

Der Komponist

Thiemo Kraas wurde 1984 in Arnsberg geboren. Er studierte Musikpädagogik mit Hauptfach Schlagzeug sowie Musiktheorie, Tonsatz und Gehörbildung an der Hochschule für Musik in Detmold. Früh war er zudem Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes.

Praktische Erfahrungen als Orchestermusiker sammelte er immer wieder in Ensembles wie dem Jungen Tonkünstler Orchester Bayreuth, dem Orkest van het Oosten Enschede, der Deutschen Bläserphilharmonie, der Kammerphilharmonie Hamburg und vielen mehr. Von 2008 bis 2015 arbeitete er als Dirigent und musikalischer Leiter des Jugendmusikkorps Avenwedde – Stadt Gütersloh, 2010 zunächst als Tutor, 2014/15 auch als Dozent an der Hochschule für Musik Detmold in der Fachkombination Musiktheorie und Tonsatz.

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Brass, Wood

Der Hardbop. Das Stichwort

Der Hardbop. Das Stichwort

Für den Trompeter Miles Davis hatte der Hardbop “das Feuer und die Improvisationslust des Bebop”, verbunden mit “diesem funky Blues-Ding”. Erste Klassiker des neuen Stils (1954) hießen “The Preacher” und “Walkin’” – beide Stücke wurden zu Jazz-Standards.

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Brass, News

Sauerland-Herbst bietet große Bandbreite

Sauerland-Herbst bietet große Bandbreite

Von einer angezogenen Handbremse ist beim Blick ins Programmheft des Sauerland-Herbst nichts zu sehen. Ganz im Gegenteil: In einer Zeit, in der Konzerte endlich wieder möglich sind, sehnen sich alle nach hochkarätigen Live-Acts. Im Sauerland gibt man deshalb Vollgas!

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