Brass, Orchestra, Wood

Roger Stöckli und sein Weg in die Welt der Musikfotografie

Roger Stöckli und sein Weg in die Welt der Musikfotografie

Gute Fotos und Videos werden heutzutage nicht nur für Zeitungen und Magazine benötigt, sondern vor allem auch für Social Media und Internetauftritte. Wie ein musikbegeisterter Junge aus der Schweiz zu einem Künstler wurde, der heute die Schweizer Blasmusikwelt mit seinen Fotos und Filmclips bereichert, davon handelt dieses Brawoo-Porträt über Roger Stöckli.

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Anders und Benjamin Koppel über „Mulberry Street Symphony“

Anders und Benjamin Koppel über „Mulberry Street Symphony“

Eine Vater-Sohn-Kollaboration der Extraklasse ist ihr gemeinsames aktuelles Album: Es ist die natürliche und logische Erweiterung der sinfonischen Werke von Anders Koppel und den eklektischen Funk- und ­Improvisations-Sets seines Sohnes, des Saxo­fonisten Benjamin Koppel. Mit Vater und Sohn Koppel sprach Olaf Maikopf über ihren Werdegang und das gemeinsame Album „Mulberry Street Symphony“.

In Kopenhagen sah Anders Koppel vor län­gerer Zeit eine Ausstellung über den Fotografen und Sozialreformer Jacob Riis. Dessen Schwarz-Weiß-Bilder aus den 1870er Jahren ­beeindruckten und inspirierten den dänischen Komponisten, Klarinettisten und Organisten zu einem groß angelegten epischen Werk für Jazztrio und Orchester. In einer fast fünfjährigen Arbeit entstand daraus das aus sieben Sätzen bestehende Album „Mulberry Street Symphony“ (Unit Records), geschrieben für seinen Sohn, Saxofonist Benjamin Koppel, sowie die zwei Amerikaner Brian Blade (Schlagzeug) und Scott Colley (Bass). Tatsächlich gelang es Anders Koppel hier, sozusagen die Sozial-Fotografie seines Landsmannes in Töne zu wandeln. Dafür fand Koppel eine ideale Form in der Mischung aus Jazz und sinfonischer Musik.

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Brass, Orchestra, Wood

Was haben Musik und Fotografie gemeinsam, Daniel Haeker?

Was haben Musik und Fotografie gemeinsam, Daniel Haeker?

Zum Fotografieren ist er so ein bisschen gekommen wie die Jungfrau zum Kinde. Mittlerweile ist es seine große Leidenschaft. Daniel Haeker, im Hauptberuf stellvertretender Solo-Pauker des Sinfonieorchesters Wuppertal, hatte sich bislang auch nicht wirklich Gedanken darüber gemacht, was Musik und Fotografie gemeinsam haben. Doch dass es da Verbindungen gibt, wurde im Gespräch mit Klaus Härtel deutlich. 

Beim Brainstorming zum Thema fällt schnell auf, dass zahlreiche Begriffe in „beiden Welten“ vorkommen. Man denke an Komposition, Farbe, Motiv, Rauschen … Auch kann man mit Adjektiven beides beschreiben. Sowohl musikalische als auch fotografische Werke können lebhaft, scharf oder unscharf, fröhlich oder traurig und noch vieles mehr sein. 

Wenn man an analoge Bilder aus einer alten Leica denkt, nennt man ihren Charakter oft „nicht glattgebügelt“ oder „unruhig“. Das Grobkörnige ist nicht zwingend gewollt, sondern schlicht der Technik geschuldet. Die Leute lieben das. Solche Bilder leben und überfüllen ihren Betrachter mit Nähe, sie sind involvierend. Ganz ähnlich ist es ja bei der Musikwiedergabe, HiFi-Freunde schwören auf das Knarzen der Vinylplatte.

Der Berliner Fotograf (und zeitweise auch Musikmanager) Jim Rakete etwa fotografiert auch ­heute immer noch analog, erzählt Daniel Haeker. „Fotografie muss ein Risiko bleiben“, sei das Credo des berühmten Kollegen. Und natürlich hat das Charme. Mehr „Augenblick“ als mit der analogen Kamera geht fast nicht – schließlich weiß man auch erst hinterher, ob alles so funktioniert hat, wie es sich das Auge vorher erdacht hat. Daniel Haeker fotografiert indessen digital. „Natürlich!“, schwingt ein wenig in der Antwort mit. Aber das habe ja nichts mit der künstlerischen Qualität der Bilder zu tun. Das sei letztlich eine Frage des persönlichen Stils. Aber dass moderne Digitalkameras mehr „können“, sei ja unbestritten. 

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