Brass

German Hornsound über Heimat

German Hornsound über Heimat

Das Ensemble „German Hornsound“ hat ein neues bemerkenswertes Projekt am Start. „Heimat“ ist das Thema. Ein großes Thema, dem sich die Musiker von mehreren Seiten nähern. Sie haben Lieder und Arien aus über 500 Jahren Musik- und Zeitgeschichte, über alle Grenzen und Genres hinweg eingespielt. Neben den vier Hornisten sind der international renommierte Tenor Daniel Behle sowie der Schauspieler Mario Adorf mit von der Partie. Wir trafen den Hornisten Christoph Eß bei einem Zwischenstopp am Münchner Flughafen.

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Orchestra

Josef Jiskra über Heimat: „Im Herzen bin ich Tscheche“

Josef Jiskra über Heimat: „Im Herzen bin ich Tscheche“

Vor über 40 Jahren verließ Josef Jiskra seine böhmische Heimat und kam nach Deutschland, wo er 20 Jahre lang als Stadtmusik­direktor in Crailsheim die süddeutsche Blasorchesterszene prägte. Bereut hat er seine Entscheidung, nach Deutschland zu kommen, nie. Vielmehr bringt er mit seinen Kompo­sitionen den Orchestern hierzulande ein Stück seiner Heimat nahe. 

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Wood

Die Flötistin Naïssam Jalal über die Heimat

Die Flötistin Naïssam Jalal über die Heimat

Die Flöstistin Naïssam Jalal ist wohl das, was man Kosmopolitin nennt. Sie wurde bei ­Paris als Tochter syrischer Eltern geboren und lernte hier das Flötespielen. Sie lebte und lernte in Damaskus und Kairo, bevor sie nach Frankreich zurückkehrte. Naïssam Jalal lässt keine geografischen und auch keine musikalischen Grenzen gelten. Auch klar, dass die Musikerin von einem eher „inneren“ Heimatbegriff spricht. Bei Naïssam ­Jalal sind Heimat und Freiheit eng mit­ein­ander verknüpft. 

Sie könne sich an vielen Orten zu Hause fühlen, sagt sie. Sie würde allerdings nie ein Land ihre Heimat nennen, weil jedes dieser Länder »viel zu groß ist, um sich überall zu Hause zu fühlen«. Das Gefühl von Heimat könne die Region Seine-et-Marne östlich von ­Paris hervorrufen, wo sie geboren wurde. Auch einige Straßen in den Vororten von Paris oder in der Innenstadt von Kairo nennt sie ihre Heimat. Heimatgefühle löst auch der Wohnort der Großeltern aus: die syrischen Städte Damaskus oder Kafranbel.

Und doch sind diese Orte allein noch keine Heimat. „Ich denke, Heimat wird durch Menschen mit Leben gefüllt. Durch Menschen, die man liebt und die einen lieben.“ Sie erklärt diese Überlegung: „Wenn ich an einen dieser Orte komme und es ist niemand dort, der mich liebt oder den ich liebe, fühle ich mich fremd.“ Sich zu Hause zu fühlen bedeute, willkommen geheißen und geliebt zu werden. 

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