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Alexander Bader über „so viele Möglichkeiten“

Alexander Bader über „so viele Möglichkeiten“

Alexander Bader macht alles, was mit der Klarinette denkbar ist: Orchesterspiel als Mitglied der Berliner Philharmoniker, Kammermusik mit dem Scharoun Ensemble, Ausflüge in die Alte Musik, Unterrichten bei der Zermatt Festival Aca­demy. Im Gespräch lässt der vielseitige Musiker seine erfolgreiche Karriere Revue passieren.

Herr Bader, muss man weniger üben, wenn man schon so lange Klarinette spielt?

Das tägliche Üben bleibt normal und sinnvoll. Ein berühmter Geiger sagte: Nach einem Tag Nicht-Üben merkst du es selbst, nach zwei Tagen die Kollegen, und nach einer Woche merkt es auch das Publikum. Man muss auch die Rohre und Blätter in Schuss halten. Wenn man die ein paar Tage nicht spielt, trocknen sie aus. Ich übe möglichst jeden Tag. Das kann aber auch zwischendurch in einer freien Stunde sein, wenn ich die Kinder in die Schule gebracht habe.

Klappt das auch auf Konzertreisen?

Natürlich ist es auf Tournee schwierig, jeden Tag zu üben. Im Hotel will man die anderen Gäste nicht stundenlanger Lärmbelästigung aussetzen. Aber man muss ja in Form bleiben, weil sich sofort die Muskulatur verändert, wenn sie nicht täglich gefordert wird. Bei den Blechbläsern kommt noch dazu, dass man sie besonders deutlich hört. Die Kollegen sind jeden Morgen vor allen anderen in der Philharmonie, um ihre Einspielübungen zu machen. Egal, ob sie Dienst haben oder nicht. Das ist wie Leistungssport. Wie sie das auf Tournee schaffen, ist bewundernswert. 

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Ausprobiert: Maria Wunder über die Reedmaster-Blätter

Ausprobiert: Maria Wunder über die Reedmaster-Blätter

Nach einer kleinen Mundstückkrise und einer langen Findungsphase zu einem Mundstück, welches dem alten gerecht werden konnte, bin ich erst mal auf Plastikblätter umgestiegen. Vor einigen Jahren ist mir mein Mundstück in einer Umkleidekabine aus der Hand gefallen und am Boden zersprungen – der Klassiker – und der Horror für jede Klarinettistin bzw. jeden Klarinettisten. Es hat lange gedauert, bis ich wieder zufrieden mit Klang, Ansprache und Flexibilität des neuen Mundstücks war. Der Umstieg auf Plastikblätter hat mir persönlich viel Sicherheit gegeben, jedoch auch meinen Anspruch an das per­fekte Blättchen aus Holz erhöht. Ausprobiert: Blätter von Reedmaster.

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Warum bleibt der Blattrücken unbearbeitet? Neues von Reedmaster

Viele Blasmusiker sind Tüftler und Bastler. Auch und vor allem Holzbläser bilden da keine Ausnahme. Das Blatt und die Bearbeitung dessen sind oftmals ein großes Thema. Die Suche nach dem perfekten Blatt ist eine schier endlose. Auch Walter Lauermann von der Firma „Reedmaster“ ist ein solcher Tüftler und Bastler. Nachdem er schon eine neue Blattschraube entwickelt hat, widmet er sich nun den Blättern. Und dabei stellt er folgende Ausgangsfrage: „Warum bleiben Holzblätter für Klarinette und Saxofon im Spannbereich des Blattrückens unbearbeitet? Diese Frage konnte bisher weder ein Musiker noch ein Blätterhersteller plausibel beantworten!“ Wir lassen ihn hier höchstpersönlich zu Wort kommen und ihn seine Gedanken mit uns teilen.

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