In der neuen Rubrik „Hinter den Kulissen“ werden verschiedenste Musikinstitutionen einmal von ihren unbekannteren und internen Seiten beleuchtet. Ob Musikverlag, Tonstudio, Opern- oder Musikhaus: Alle haben ihre ganz individuellen Abläufe und Gewohnheiten. Nun öffnete die Militärmusik Oberösterreich ihre Tore und gab einen umfangreichen Einblick in ihren Alltag.
„Bummbumm, bummbumm, Bumm“. Mit zwei schnellen, dann wieder zwei schnellen und einem langen Schlag der großen Trommel setzen sich die Musizierenden der Militärmusik Oberösterreich im Gleichschritt in Bewegung. Nur die unterschiedlichen Instrumente bieten einen Kontrast zur ansonsten einheitlichen grün gefleckten Militärkleidung mit hohen, geschnürten Stiefeln, grünem Barett und einem weißen Riemen, an dem seitlich eine Notentasche befestig ist.
Mit seinem Tambourstab – einem ein Meter langen Holzstab, den am oberen Ende eine eiserne Spitze und am unteren eine ebenfalls eiserne, halbrunde Kugel sowie eine bunte, längs um den Stab gewickelte Schnur zieren – gibt Musikmeister Vizeleutnant Gerhard Dopler den Marschierenden ein Signal und sofort leitet die kleine Trommel mit der österreichischen Locke (in Österreich sagt man dazu „einschlagen“ bzw. „eischlong“) den „Castaldo Marsch“ ein.
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