Brass

Hermann Baumann im Alter von 89 Jahren verstorben

Hermann Baumann im Alter von 89 Jahren verstorben

1934, ein Jahr bevor Hamburgs immer noch berühmter Park „Planten und Blomen“ eröffnet wird, erblickt in der alten Hansestadt Hermann Baumann das Licht der Welt. Der klavierspielenden Mutter fällt das musikalische Talent ihres Sohnes früh auf. Der Vater, ein Arzt, und Großvater, Organist, raten dem musikbegeisterten und häufig singenden Jungen, zunächst einmal eine Laufbahn als Lehrer einzuschlagen. In seiner Kindheit und Jugend erhält er Klavier- und Cellounterricht, spielt Schlagzeug in verschiedenen Bands und kommt erst mit 17 Jahren mehr durch einen Zufall zum Horn – das Instrument, welches er mit seinem Wirken verändern und revolutionieren wird. In den Nachkriegsjahren dirigiert er einen Männerchor, macht Tanzmusik und erlernt das Hornspiel bei einem Postbeamten, der vor dem Krieg an der Hamburger Hochschule studiert hat. 18-jährig, zu diesem Zeitpunkt neben seinen musikalischen Tätigkeiten immer noch Schüler, bekommt er von seinem Vater ein Kruspe F-Horn geschenkt. 

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News, Orchestra

Jürgen K. Groh gestorben

Jürgen K. Groh gestorben

Mitten aus einem erfüllten Leben gerissen wurde am 1. November Jürgen K. Groh aus Rodgau. Große Bestürzung über seinen mit 64 Jahren viel zu frühen Tod macht sich nicht nur in seiner Heimatstadt Rodgau und in Hessen, sondern weit darüber hinaus in der nationalen und internationalen Blasmusikszene breit. Wenige Tage zuvor war er noch in einer seiner besten Disziplinen als Moderator beim Konzert des Symphonischen Blasorchesters Untermain engagiert. Diesem Konzert ist auch sein letzter digitaler Gruß im sozialen Netzwerk, das er fleißig nutzte, gewidmet. Montagmorgen, am 31. Oktober schrieb Jürgen K. Groh: „‚Marcel, die Marionette‘ war einer der Hauptdarsteller meiner Moderation am Samstag, beim Konzert des hervorragend disponierten Symphonischen Blasorchesters Untermain mit seinem Dirigenten Dirk Mattes und ‚gehörte‘ sozusagen zu Charles Gounods Komposition ‚Marche funèbre d’une marionette‘.“

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News

Joseph Horovitz. Ein Nachruf

Joseph Horovitz. Ein Nachruf

In einem Clarino-Interview hat Joseph Horovitz einmal gesagt: „Wenn jemand sagt, alles muss perfekt sein, dann wird man sehr traurig in der Welt. Und speziell der Humor sagt mir, es kann nicht so perfekt sein. Sonst würde ja niemand lachen. Denn über etwas Perfektes lacht man ja nicht. Man lacht nur, wenn etwas kleine Haken hat. Ecken und Kanten eines Menschen machen das Leben ja aus.“ Er hatte einen sehr feinen Humor, er hatte Ecken und Kanten. Und vor allem war er ein wunderbarer Komponist und Mensch. Joseph Horovitz ist nun im Alter von 95 Jahren gestorben. Was bleibt, sind die Erinnerungen und natürlich seine Musik.

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