Schöne neue digitale Welt? Sicher, vieles ist deutlich einfacher geworden, schneller. Während man früher im Musikalienhandel vorstellig werden musste, um in den Notenausgaben zu stöbern, hat der Online-Versandhandel längst einen großen Raum eingenommen. Der nächste Schritt: Notendownload. Das geht tatsächlich noch schneller, ist aber noch nicht überall angekommen. Wir haben uns mal bei Schott und Hal Leonard sowie beim Blasmusik-Shop umgehört.
Notendownloads? „Kein Problem – geht schneller als mit der Post!“, sagen die einen. „Wenn man nicht gerade Adleraugen hat, braucht man schon einen 14-Zoll-Screen zum Lesen. Und wer hat den schon am Notenpult?“, fragen die anderen. Klar, das haptische Erlebnis fehlt am Bildschirm und um den Ausdruck kommt man wohl nicht herum, solange nicht an jedem Notenpult ein Tablet liegt. Ein anderer Vorteil, so schreibt uns ein User via Facebook: Via Download bzw. dem folgenden Ausdruck hat man tatsächlich nur das, was man braucht. „Man hat das Notenregal nicht voll mit Material, das man aus umwelttechnischen Erwägungen eigentlich nicht haben wollte, oder man muss Einzelstimmen nachbestellen.“ Mittlerweile gibt es auch Notensätze, die nur noch digital zu bekommen sind. „Wer sich etwa den Notensatz von ‚Hamburg – Das Tor zur Welt‘ vom AuRen Musikverlag kaufen möchte, hat keine andere Wahl als den Notendownload.“
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