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Marcel Mule, Le Maître du Saxophone

Marcel Mule, Le Maître du Saxophone

Der Aufstieg des Saxofons in der klassischen Musik wäre undenkbar ohne Marcel Mule (1901 bis 2001), den Begründer der „französischen“ Schule. „Er gibt dem Saxofon jenen entschiedenen Adel, auf den das Instrument gewartet hat“ (Le Monde, 1938).

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15 Jahre Arcis Saxophon Quartett

15 Jahre Arcis Saxophon Quartett

Wenn diese Ausgabe gedruckt ist, wird das Arcis Saxophon Quartett gerade seine „bisher verrückteste Tour“ gestartet haben. Die vier Musikerinnen und Musiker machen halt in Abu Dhabi, Kuwait, Saudi Arabien, Nepal, Indien und im Libanon. Schließlich gibt es das Quartett seit mittlerweile 15 Jahren – und das muss natürlich gebührend gefeiert werden!

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Das klassische Saxofon im 20. Jahrhundert

Das klassische Saxofon im 20. Jahrhundert

Um 1900 schien die Lage ziemlich aussichtslos. Auch 60 Jahre nach seiner Erfindung war das Saxofon nicht ansatzweise im klassischen Musikleben etabliert. Den entscheidenden Push in die „Seriosität“ lieferte ihm dann aber ausgerechnet der Jazz.

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„K.I.nd of Human“ mit dem Arcis Saxophon Quartett

„K.I.nd of Human“ mit dem Arcis Saxophon Quartett

Das Arcis Saxophon Quartett aus München überschreitet mit Freude die herkömmlichen Grenzen der Kammermusik. Ein Eckpfeiler der Arbeit ist das Thema „Musik & Tanz“. Die Zusammenarbeit mit Choreografen, Tänzern und Komponisten hat mit der aktuellen Produktion „K.I.nd of Human“ einen weiteren Höhepunkt erreicht. Im „Utopia“ in München konnte man eine beeindruckende Performance für vier Saxofone und vier Tänzerinnen und Tänzer bestaunen.

Die Aufführung beginnt unvermittelt, in einer Art Krankenhausbett wird eine der Tänzerinnen in die Szenerie geschoben. Mit Sopransaxofonen produzieren die Musiker Töne in Wasserbecken. Die Tänzerin wird mit einer Flüssigkeit übergossen, beginnt sich zu bewegen – erst ruckartig, dann flüssiger werdend. Eine Geburt? Danach tanzen die vier Tänzerinnen und Tänzer ganz in Weiß vor dunkler Kulisse. Sie agieren oftmals akrobatisch, ihre Bewegungen, mal ruckartig, mal geschmeidig in Zeitlupe verlangen besondere Körperbeherrschung. Es verhärten sich die Saxofon-Klänge, werden schrill und dissonant, um schließlich in ruhige Melodien zu münden, wenn sich die Emotionen beruhigen. Die Produktion ist ein Spiel der Gegensätze, von Spannung und Entspannung, von Menschsein und Künstlicher Intelligenz. Bemerkenswert in dieser Produktion „K.I.nd of Human“ ist die Rolle der Musiker: Sie sind fester Bestandteil der Choreografie, nicht nur musikalisch, sondern auch in Bewegung.

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Kebyart. Ein Saxofonquartett auf dem Weg nach oben

Kebyart. Ein Saxofonquartett auf dem Weg nach oben

Wenn man zu „ECHO Rising Stars“ ernannt wird, darf man in den großartigsten Konzertsälen Europas gastieren. Im Oktober 2020 bereits wurde dem Saxofonensemble Kebyart diese Ehre zuteil. Jetzt soll es endlich so weit sein: Die Hamburger Elbphilharmonie, die Philharmonie de Paris, der Wiener Musikverein und viele weitere bieten den vier Katalanen ihre Bühnen.

„Wahnsinnig aufregend“ sei es, dass sie nun in diesen namhaften Locations spielen dürfen, schwärmt Sopran­saxofonist Pere Méndez. Und in der Tat lässt der Tourplan ihn und seine drei Mitstreiter mit der Zunge schnalzen. Die Europatournee führt das Ensemble unter anderem ins Barbican Centre nach London, ins Concertgebouw nach Ams­terdam, ins Festspielhaus Baden-Baden, ins Konserthuset nach Stockholm. Der vom katalanischen Architekten Lluís Domènech i Montaner erdachte Palau de la Música Catalana ist als Ausgangs- und Heimathafen nicht minder spektakulär. Dessen musikalische Verantwortliche hatten das Ensemble bei der European Concert Hall Organization (ECHO) auch vorgeschlagen. 

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Raschèr Saxophone Quartet – ein Stück Saxofongeschichte

Raschèr Saxophone Quartet – ein Stück Saxofongeschichte

Das Raschèr Saxophone Quartet gilt seit Jahrzehnten als das beste Saxofonquartett der Welt. „Dieses Quartett hat Musik­geschichte geschrieben“, sagt der Perkussionist Martin Grubinger. Kein anderes Ensemble hat so viele bedeutende Saxofonwerke uraufgeführt.

Alles fing an mit Sigurd Raschèr (1907 bis 2001) aus Wuppertal. Ursprünglich hatte er nur zum Saxofon gegriffen, um damit sein klassisches Klarinettenstudium zu finan­zieren. Doch dann stellte er fest, dass das In­strument doch zu mehr taugt als nur zu Unterhaltungsmusik in Berliner Tanzlokalen. „Das gründliche Fehlen jedes Wissens, was auf dem Saxofon möglich ist und was nicht“, schrieb ­Raschèr, „gab mir das Bedürfnis, alles auszuprobieren, wie unwahrscheinlich es auch schien.“ Schon 1932 hatte er sich auf dem Saxofon einen Tonumfang von dreieinhalb Oktaven erarbeitet.

Raschèr ging 1933 ins Ausland

Der Komponist Edmund von Borck schrieb für Raschèr und die Berliner Philharmoniker damals ein erstes Saxofonkonzert. Raschèr sah sich als Kämpfer für die Konzertfähigkeit seines Instruments. Als aber die Nazis gegen das Saxofon Stimmung machten und er anonyme Drohbriefe erhielt, ging er 1933 ins Ausland und wurde Saxofon­dozent an den Musikakademien in Kopenhagen und Malmö. Um sich von Nazi-Deutschland zu distanzieren, schrieb er seinen Namen fortan mit Akzent (sprich: „Raschäär“).

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Stichwort Saxofonquartett

Stichwort Saxofonquartett

Bigband-Sätze oder transkribierte Streichquartette, Bach-Fugen oder Free Jazz: ein Saxofonquartett kann eigentlich ­alles.

Der Geiger und Komponist Jean-Baptiste Singelée (1812 bis 1875) war es, der ­seinen Freund Adolphe Sax ermunterte, sich bei der Entwicklung des Saxofons auf vier Baugrößen zu konzentrieren: Sopran, Alt, Tenor und Bariton. Singelée war der Meinung, dass ein Quartett aus Saxofonen verschiedener Register eine echte Konkurrenz zum Streichquartett sein könne.

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