Orchestra

Schlägel von Tilmann Morlang im Test

Schlägel von Tilmann Morlang im Test

Menschen sind Jäger und Sammler. Als Schlagzeuger erst recht. Auf der Suche nach neuen Mallets für Pauken bin ich in den Weiten des Internets auf Tilmann Morlang gestoßen, der sich erst seit 2019 mit dem Schlägelbau beschäftigt und 2021 sein Gewerbe für den Vertrieb von Percussionzu­behör – vornehmlich Mallets – angemeldet hat. Das Angebot überzeugte mich, also nichts wie bestellt und losgetestet…

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Orchestra

Der CSO-Paukist David Herbert im Kurzinterview

Der CSO-Paukist David Herbert im Kurzinterview

Eigentlich wollte Dieter Adam in Chicago nur die Midwest Clinic besuchen und bei der Ge­legenheit bei JG Percussion nach neuen Schlägeln der Sorte „David Herbert Signature“ ­Ausschau halten. Dass es dann gleich zu einem Treffen mit dem Solo-Pauker der Chicago Symphony (CSO) kommen sollte – umso besser.

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Orchestra

Röhrenglockenspiele von Yamaha im Test

Röhrenglockenspiele von Yamaha im Test

Die Schlagzeugabteilung spielt in einem Blasorchester eine wichtige Rolle. Nicht nur das Drumset und die (Latin-)Percussion, sondern gerade auch die klassischen Instru­mente wie Pauken, kleine und große Trommel und natürlich die Stabspiele (neudeutsch Malletinstrumente) sind in einem sinfonischen Blasorchester unverzichtbar.

Vibrafon und Marimba gelten dabei immer noch etwas als Exoten, aber Xylofon und Glockenspiel machen einen unverzichtbaren Teil des Gesamtsounds aus. Wenn es dann richtig großorchestral klingen soll, werden von Komponierenden oder Arrangierenden gerne auch die Röhrenglocken bemüht. Deren groß­volumiger Sound öffnet noch einmal den Gesamtklang und macht ihn breit und festlich. Häufig werden dabei nur vereinzelt und gezielt einige Töne und Schläge eingesetzt, gelegentlich aber werden auch kurze Melodien auf ihnen gespielt. Für schnelle Läufe ist ihr bombastischer Klang natürlich weniger geeignet.

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Orchestra

Kleine Geschichte der Marimba – Vom Sklavenquartier ins Blasorchester

Die Marimba, ein Xylofon mit Resonatoren, fand im 20. Jahrhundert zuerst vor allem im sinfonischen Orchester und im Jazz Verwendung. Im sinfonischen Bereich sind etwa Darius Milhauds »Concerto for Marimba, Vibrafone and Orchestra« (1947), Paul Crestons »Concertino for Marimba« (1940) oder Ney Rosauros »Concerto for Marimba and Orchestra No. 1« (1986) zu nennen. Im Jazz sind Mike Mainieri, Dave Samuels, Bobby Hutcherson, Sun Ra oder Gary Burton bekannte Interpreten, oder im Free Jazz Warren Smith, Thurman Barker und Cecil Taylor, Tony Vaccha und Joseph Jarman. In den vergangenen Jahren fand die Marimba jedoch zunehmend auch Eingang in das Blasorchester. Alfred Reeds »Concertino for Marimba and Winds« oder David Longs »Concerto for Marimba and Wind Ensemble« sind wohl die bekanntesten Kompositionen. Auch Robert Thurston (»Ascendance«), Joachim Schoeppe (»Ballade für Sabine«), Peter Wesenauer (»Begegnung/Meeting«), Karel Husa (»Concerto for Percussion and Wind Ensemble«) oder Udo Diegelmann (»Treffpunkt 4/4/3«) dachten dem Instrument eine prominente Rolle zu.

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Orchestra

Die Schlagzeuger im Blasorchester – Schwierige Orchesterstellen für Pauken und Percussion

Neben einigen Einzelstimmen bei Pauken- und Percussion geht es diesmal in erster Linie um Probleme des Zusammenspiels innerhalb des Schlagzeugregisters und auch mit Bläsern. Häufig ist die eigene Stimme gar nicht so schwer. Probleme ergeben sich erst im Zusammenspiel.

Typisch hierfür sind die drei Takte vor G in »Dona Nobis Pacem« von Martin Ellerby (Beispiel 1). Weder die Tenor- und Kleine Trommelstimme noch die Paukenstimme sehen für sich betrachtet schwer aus. Problematisch wird es jedoch beim Aufeinandertreffen von Achteltriolen und Sechzehntelfiguren. Man darf sich nicht verleiten lassen, seine Figur rhythmisch an die des Kollegen anzugleichen. Zusammenspiel mit Orchester Ganz gleich, welche Fassung von Carl Orffs »Carmina Burana« gespielt wird: Das kurze Flöten- und Paukensolo in »Tanz« bleibt immer gleich (Beispiel 2). Trotz ihrer vielen Taktwechsel ist die Stimme eigentlich einfach. Kennt man das Stück nicht, ergeben sich die Probleme im Zusammenspiel mit der Flöte, deren Melodiebetonung nur selten mit der angegeben Metrik zusammenfällt. Ein rhythmisch noch so genaues Dirigat ist hier wenig hilfreich da es völlig gegen die Melodie verläuft. Außer einem gemeinsamen Üben mit der Flöte kann man nur raten, sich diese Stelle oft anzuhören. Kennt man die Flötenmelodie, ist alles kein Problem mehr.

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Orchestra, Praxis

4-Schlägel-Akkord-Praxis – Yamaha präsentiert den neuen Workshop

Fast jeder Malletspieler kam oder kommt in seinem Musikerleben einmal in die Situation, ein kleines Liedchen vorzuspielen oder zu begleiten. Sei es im Freundes- oder Familienkreis (»Du bist doch Musiker, kannst Du uns nicht mal eben begleiten«) oder als Teil eines Ensembles oder einer Kapelle. Häufig bekommt man dabei einfach einen Zettel vorgelegt, auf der nur die Melodie und einige Akkordsymbole notiert sind. Die Aufgabe besteht nun darin, aus diesen Vorgaben etwas musikalisch Sinnvolles zu erstellen. Dieser Beitrag soll einige Hinweise dazu geben, wie dieses erreicht werden kann.

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