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Musiktherapie wirkt, wo Sprache aufhört

Musiktherapie wirkt, wo Sprache aufhört

Mit Musik kann jede und jeder etwas an­fangen, findet Volker Bernius, Vorstandsmitglied der Deutschen Musiktherapeutischen Gesellschaft (DMtG). Und damit hat er völlig recht. Musik ist prädestiniert, Emotionen hervorzurufen, Erinnerungen zu reaktivieren, Entspannung zuzulassen. Auch auf diesen Tatsachen basiert deshalb die Musik­therapie. Die DMtG hat sich auf die Fahnen geschrieben, die starke Stimme aller sein zu wollen, die für den professionellen therapeutischen Einsatz von Musik in Deutschland eintreten.

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Musik und Gehirn. Das große Glücksprogramm

Musik und Gehirn. Das große Glücksprogramm

Wie verlässlich unsere Herzklappen schließen und wie gut unsere Leber funktioniert, das können wir nur beschränkt beeinflussen. Aber welche Schaltungen in unserem Gehirn vorgenommen werden, dafür sind wir selbst verantwortlich. Musik formt die Nervenbahnen im Gehirn.

Nichts geht ohne das Gehirn. Unsere Gedanken, Gefühle, Wahrnehmungen, In­stinkte, Bewegungen, Reflexe, Körperfunktionen – alles wird von da oben gesteuert. Das Gehirn ist weit mehr als ein Organ, es ist eine komplexe und flexible Schaltzentrale, in der sich viele verschiedene Funktionsstrukturen dynamisch überlappen. 

Das Tollste am Gehirn ist seine Plastizität: Seine Schaltungen, Nervenbahnen und Netzwerke können sich ständig neu strukturieren. Lernen wir etwa eine besondere sensomotorische Fertigkeit (zum Beispiel Tischtennis spielen), verdichten sich die im Gehirn dafür zuständigen Synapsen. Fällt ein Gehirnareal aus (zum Beispiel durch eine Verletzung), können andere Areale seine Funktionen übernehmen. Und ist eine bestimmte Funktion etabliert und eingeübt, wird die Schaltungsdichte in der zuständigen Hirn­region sogar „rationalisiert“ und damit Platz eingespart.

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