Brass, Orchestra, Wood

Das Musikalbum als Kunstform

Das Musikalbum als Kunstform

Abgesänge auf das Album sind nichts Neues (Vgl. Ist die CD am Ende?) Die Spotify-Generation zuckt da nur gleichgültig mit den Schultern. Doch das Album ist eben mehr weit als nur ein „Bundle“ von Musikstücken. 

Die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts gehörte noch ganz der alten Schellackplatte (78 rpm). Ihren Namen hatte sie nach der Ausscheidung von Pflanzenläusen – das harzige Sekret wurde tatsächlich im Material der Schallplatten verarbeitet. Die Laufzeit pro Schellack-Plattenseite betrug kaum mehr als vier Minuten. Diesem Längenformat – das später von der Vinyl-Single übernommen wurde – »verdanken« wir die noch heute übliche Dauer eines Popsongs oder Schlagers. 

Für ausgedehntere Musikstücke – eine klassische Sinfonie oder ein Jazzstück mit längeren Improvisationen – war die Schellackplatte schlecht geeignet. Solche Aufnahmen mussten auf mehrere Plattenseiten verteilt werden, verlangten also mitten im Stück das Umdrehen oder Wechseln der Platte. Eine Einspielung von Beethovens 32 Klaviersonaten – das sind 100 Sonatensätze – umfasste 1932 mehr als 200 Schellackseiten.

Der klassische Komponist Aaron Copland beklagte sich zu Recht über diese »durch den Plattenwechsel bedingten, etwa alle 4 ½ Minuten erfolgenden Unterbrechungen. Musik ist eine Kunst, die an zeitlichen Ablauf gebunden ist, den zu unterbrechen eine ernstliche Verfälschung bedeutet.« Der Jazztrompeter Miles Davis sprach vom »Drei-Minuten-Krampf bei den 78er-Platten«: »Für wirklich freie Improvisationen war da nie Raum. Man musste möglichst schnell in sein Solo reinkommen, und dann war’s auch schon vorbei.« 

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Die Egerländer Musikanten auf CD und auf Tour!

Die Egerländer Musikanten auf CD und auf Tour!

Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Ernst Hutter und die Egerländer Musikanten warten gleich mit mehreren Weihnachtsgeschenken für die Blasmusik-Fans auf! Neben zwei verschiedenen Tourneen im März und im April liegt auch das nigelnagelneue Album „Egerländer & Oberkrainer – das ultimative Gipfeltreffen“ unter dem Weihnachtsbaum.

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Hinter den Kulissen der Klangfabrik Studios

Hinter den Kulissen der Klangfabrik Studios

In der Rubrik „Hinter den Kulissen“ werden verschiedenste Musikinstitutionen einmal von ihren unbekannteren und internen Seiten beleuchtet. Ob Musikverlag, Tonstudio, Opern- oder Musikhaus: Alle haben ihre ganz individuellen Abläufe und Gewohnheiten. Dieses Mal gaben uns die „Klangfabrik Studios“ aus der Nähe von Darmstadt großzügige Einsichten.

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Ist die CD am Ende?

Ist die CD am Ende?

Immer weniger Blasmusiker können ihre CD-Produktionen refinanzieren. Durch Musik-Streaming sind die Einnahmen in den letzten Jahren kontinuierlich gesunken. Deswegen suchen viele nach Lösungen, wie Sponsorings oder Förderprogramme, um den Traum des eigenen Albums trotzdem zu verwirklichen.

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