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Effizient üben mit mehr Motivation

Effizient üben mit mehr Motivation

“Alles, was wir tun, hat eine Motivation. Das, was uns oft nicht klar ist, ist das Ziel!” Als ich diesen Satz zum ersten Mal im Rahmen einer meiner Weiterbildungen hörte, war ich zunächst ganz schön verwirrt. Denn wenn alle Handlungen motiviert sind – warum fühle ich mich dann oft so unmotiviert? In diesem Artikel verrate ich dir, welche Theorie meine Verwirrung aufgelöst hat. Und ich bin mir sicher, dass sie dir auch dabei helfen wird, deine Motivations-Killer zu enttarnen.

Das mit dem Üben und der Motivation ist ja so eine Sache. Wenn’s gut läuft, sind wir hoch motiviert. Dann macht es Spaß, wie sehen Erfolge, spüren, dass wir uns entwickeln, dass etwas passiert. Noch besser: Wenn auch andere bemerken, dass wir uns verbessert haben, dass wir uns entwickeln können. 

Blöd nur, dass diese Verbindung aus gut geübt = mehr Motivation = freudig geübt = mehr Erfolg = voll motiviert = weiter geübt = noch mehr Motivation… sich genauso in die andere Richtung steigert: nicht soooo gut geübt = halbgut abgeliefert = schlechtes Gewissen oder Druck = keine Lust zu Üben (also sich damit auseinanderzusetzen) = kein Fortschritt = noch weniger Motivation = noch weniger Entwicklung = noch mehr schlechtes Gewissen = noch weniger Lust … Wie kommst du da wieder raus?

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Orchestra

Effizient üben mit mehr Konzentration

Effizient üben mit mehr Konzentration

Mal wieder nur eine halbe Stunde Zeit zum Üben. Dann mal los. Damit es auch etwas bringt, versuchst du, dich besonders zu konzentrieren. Mal gelingt’s, mal nicht. Dann bleibt das schale Gefühl, die Zeit nicht richtig genutzt zu haben, nichts geschafft zu haben. Wenn wir uns unkonzentriert erleben, liegt das meist daran, dass wir uns nicht bewusst entschieden haben, worauf genau wir uns konzentrieren wollen. Daher starte auf deiner Suchen nach mehr Konzentration mit der Frage: Was übst du eigentlich, wenn du übst?

Wenn wir musizieren, passieren Tausendmillionenmilliarden Dinge gleichzeitig. Lesen, hören, korrigieren, koordinieren, fühlen, erinnern, Hände, Füße, Atmung, … Das gelingt, weil viele Vorgänge automatisiert sind. Sie funktionieren, weil wir sie schon oft und im gleichen Zusammenhang ausgeführt haben. Wunderbar! So können wir uns beim Spielen in den Moment fallen lassen, können unsere Emotionen ausleben, uns berühren lassen oder andere berühren.

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Brass, Orchestra, Wood

Wie hast du dein Üben strukturiert, Steffen Weber?

Wie hast du dein Üben strukturiert, Steffen Weber?

Steffen Weber ist seit fast zehn Jahren Mitglied der HR-Big Band. Der gebürtige Mosbacher studierte Saxofon an der Musikhochschule Mannheim und wurde später dort, und an der Hochschule in Mainz, selbst Dozent. Wir sprachen mit ihm über das Üben.

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Brass, Orchestra, Wood

Mentales Training – Mental Dope

Mentales Training – Mental Dope

Mentales Training ist heute auch für Musikerinnen und Musiker ein großes Thema. Die Mentalcoaches Doris Angerer und Peter Laib zeigen praktische Techniken auf, mit denen schwierige Situationen im musikalischen Alltag bewältigt werden können. 

Theresa (41) an Doris und Peter:

“Vor kurzem habe ich im Konzert nicht den richtigen Ton getroffen. In diesem Moment fühlte ich mich wie vom Blitz getroffen und war dann für den restlichen Abend völlig verkrampft und unsicher. Wie kann ich nach einer solchen Situation entspannt und selbstbewusst weiterspielen?”

Liebe Theresa,

das was du erlebt hast, geschieht vielen anderen Musikerinnen und Musikern auch. Als Mensch jederzeit “zu funktionieren” ist unrealistisch. Die gute Nachricht: Du kannst lernen mit solchen Situationen in Zukunft flexibel umzugehen. Wir ­erklären dir gerne den psychologischen Hintergrund und geben dir einen praktischen Lösungsvorschlag an die Hand.

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News, Orchestra

Jürgen K. Groh gestorben

Jürgen K. Groh gestorben

Mitten aus einem erfüllten Leben gerissen wurde am 1. November Jürgen K. Groh aus Rodgau. Große Bestürzung über seinen mit 64 Jahren viel zu frühen Tod macht sich nicht nur in seiner Heimatstadt Rodgau und in Hessen, sondern weit darüber hinaus in der nationalen und internationalen Blasmusikszene breit. Wenige Tage zuvor war er noch in einer seiner besten Disziplinen als Moderator beim Konzert des Symphonischen Blasorchesters Untermain engagiert. Diesem Konzert ist auch sein letzter digitaler Gruß im sozialen Netzwerk, das er fleißig nutzte, gewidmet. Montagmorgen, am 31. Oktober schrieb Jürgen K. Groh: “‘Marcel, die Marionette’ war einer der Hauptdarsteller meiner Moderation am Samstag, beim Konzert des hervorragend disponierten Symphonischen Blasorchesters Untermain mit seinem Dirigenten Dirk Mattes und ‘gehörte’ sozusagen zu Charles Gounods Komposition ‘Marche funèbre d’une marionette’.”

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Stressfrei auftreten – effizient üben

Stressfrei auftreten – effizient üben

“Ach ja, das wäre schön!” ist meist die erste Reaktion, wenn ich den Titel meines Programms vorstelle: Effizient üben – stressfrei auftreten. Das klingt so einfach, jede und ­jeder will es haben – und doch fühlen sich die meisten Musikerinnen und Musiker, mit denen ich in Kontakt komme, Lichtjahre davon entfernt. 

Besonders der Gedanke “stressfrei auftreten” entlockt vielen gern ein sehnsüchtiges Lächeln. Vielleicht auch ein Schulterzucken, einen verträumten Blick in die Ferne. In diesen Momenten würde ich zu gern Gedanken lesen können. Denn als Coach interessiert mich brennend, welche Bilder gerade bei meinem Gegenüber im Kopf entstehen, welcher Film mit so einem Gedanken wie “stressfrei auftreten” angeschaltet wird. Und ich würde jetzt wirklich zu gern wissen, welcher Film gerade in deinem ganz privaten Kopfkino läuft bei der Vorstellung, dass ein Auftritt stressfrei abläuft. Und? 

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Orchestra

Motivation? Genieße den Status Quo!

Motivation? Genieße den Status Quo!

Ob Musik schlau macht oder ob schlaue Menschen Musik machen, ist nicht abschließend zu beantworten. Wichtig ist meist, sich überhaupt mit einer Materie zu beschäftigen. Motivation ist das Stichwort. Wir ­haben uns mit der Pädagogin Kristin Thielemann unterhalten. Über Motivation, den ­inneren Schweinehund und den Käsekuchen der Oma.

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Orchestra

Effizient üben – zurück zum Musizierglück

Effizient üben – zurück zum Musizierglück

Für Sandra Engelhardt hat Effizienz nichts mit spaßfreier Selbstoptimierung zu tun. Vielmehr ist effizientes Üben das Ergebnis, wenn ich Klarheit darüber habe, was genau ich erreichen will und erreichen kann. Dann ist Effizienz die Basis für beglückendes und zufriedenstellendes Üben. Und damit für anhaltendes Musizierglück. Dieser Beitrag ist der Startschuss für eine kleine Serie, in der Sandra Engelhardt weitere Tipps, Ideen und Anregungen geben wird, wie man zurück zum Musizierglück gelangt. Die Themen reichen von der Gestaltung der Übezeit, über das Mentaltraining bis hin zum Umgang mit Lampenfieber und Auftrittsangst.

Ich kann gut verstehen, dass Sie bei dem Wort “Effizienz” skeptisch die Stirn gerunzelt haben. Dass Ihnen der Gedanke “Oh, nein, bitte nicht noch so ein Selbstoptimierungskram…” durch den Kopf schoss. Wenn Sie damit die Idee verbinden, dass der Effizienz-Gedanke sich wie ein Korsett um all mein Tun legt und mit Druck und Zwang und der Androhung schlimmster Konsequenzen die Erreichung eines vorgegebenen Ziels forciert, dann können Sie Ihre Stirn getrost wieder entspannen. Denn so verstehe ich Effizienz nicht. 

Effizienz hat für mich eher etwas mit Selbst-­Akzeptanz zu tun. Ja, noch so ein Wort. Und ja: auch dieses Wort hat einen Beigeschmack, der nicht unbedingt gefällt. Denn “akzeptieren” klingt schnell so nach: sich abfinden. Keine ­Ansprüche haben. Sich nicht mehr anstrengen wollen.

Also lassen Sie mich Ihnen in diesem Artikel eine Idee davon vermitteln, was ich mit den Begriffen verbinde. Und warum die Beschäftigung mit diesen Ideen nach meiner Erfahrung relevant ist für effizientes Üben. Und auch für stress­freies Auftreten.

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