Essay, Orchestra

Beim Schöpf gepackt – Nur auf die Musik kommt es an!

Beim Schöpf gepackt – Nur auf die Musik kommt es an!

Haben Sie schon einmal ein Konzert deswegen beeindruckend gefunden, weil das Orchester, das auf der Bühne saß, ohne Aushilfen musizierte? Das Fehlen dieser offenbar wie gefährliche Krankheitserreger behandelten Fremdkörper wird von vielen Obmännern, wenn Sie das Publikum begrüßen, in einer Weise betont, dass es hoch an der Zeit ist, die Frage zu stellen, ob es in irgendeiner Weise lobenswert ist, wenn Musikvereine es als ihre Aufgabe betrachten, nur mit eigenen Leuten zu musizieren, was ja keineswegs bedeutet, dass damit alle Positionen besetzt sind.

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Essay, Orchestra

Beim Schöpf gepackt – Für Städter den Landdeppen spielen!

Beim Schöpf gepackt – Für Städter den Landdeppen spielen!

Wenn es das Thema der letzten beiden Artikel war, zu begründen, weshalb sich Blas- und Bläsermusik so schwer tun, als ernst zu nehmende Kunstform in den Medien wahrgenommen zu werden, so soll diesmal über jene Formationen nachgedacht werden, die es immerhin mit ihrer Kunst ins Leitmedium Fernsehen geschafft haben. Dabei sind mitnichten, wie vielleicht zu erwarten, jene bedauernswerten Musikkapellen gemeint, die bei Frühschoppensendungen den trachtlerischen Aufputz zu Bier und flachköpfigen Moderationen abgeben. Aber auch nicht Sendungen wie der Musikantenstadl, durch dessen Schlagerödnis Playback spielende Älpler marschieren und damit immerhin noch an Komponisten erinnern, denen geniale Melodien eingefallen sind.

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Essay, Orchestra

Beim Schöpf gepackt – Der Kampf um die Distinktion

Beim Schöpf gepackt – Der Kampf um die Distinktion

In meinem letzten Artikel »Das Feuilleton und die Blasmusik« versuchte ich aufzuzeigen, welche geistesgeschichtlichen Zusammenhänge mitverantwortlich sind, dass Blas- und Bläsermusik so schwer Anerkennung in den Medien finden. Im vorliegenden Teil soll die Frage im Vordergrund stehen, unter welchen beruflichen Rahmenbedingungen Kulturredakteure arbeiten und mit welchen Strategien sie versuchen, ihre prekäre Position abzusichern.

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Essay, Orchestra

Zwischen Tradition, Innovation und Inflation – Die Sinfonie für Blasorchester

Es ist ein offenes Geheimnis, dass das Anspruchshöchste die Qualität seines Umfeldes mit reguliert. Technische und emotionale Kompetenz gewinnen erst da ihre souveräne Wirkung, wo sie am höchstmöglichen Gegenstand des Genres geschult sind. Wenn ich mir in dieser Betrachtung zur Sinfonie für Blasorchester erlaube, eine nahezu kompromisslose Ernsthaftigkeit in bestimmten Bereichen der Literatur für Blasorchester zu erwarten, so geschieht das nicht auf Grund einer Geringschätzung der unterhaltsameren Literatur.

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Essay, Orchestra

Konsonanz und Dissonanz – Zwei Seiten einer Medaille

Pressemitteilungen über Säuglinge, die unter »konsonanter« Musik ruhig waren, bei »dissonanter« aber unruhig wurden, werfen eine Reihe von Fragen auf. Zuerst einmal die nach Sinn und Ziel der Untersuchung. Für Rückschlüsse auf musikalische Reaktionen Erwachsener wären solche Projekte jedenfalls kaum ergiebiger als die vor einigen Jahren durch die Medien geisternden Berichte über Kühe, die durch Beschallung mit klassischer Musik angeblich zu höheren Milcherträgen stimuliert werden konnten als bei zeitgenössischen Werken.

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Beim Schöpf gepackt – Das Feuilleton und die Blasmusik

Die Innsbrucker Promenadenkonzerte 2011 sind vorbei. Ohne in ungehöriges Eigenlob zu verfallen, erlaube ich mir die Bemerkung, dass es wohl wenige Orte in Österreich und seinen Nachbarländern gibt, wo so zahl­reiche Spitzenblasorchester auf so hohem Niveau musizieren. Das reichte heuer von der hinreißend musikalischen Brassband Bürgermusik Luzern über ein mit schwierigstem Programm auftretendes Sinfonisches Blasorchester Vorarlberg bis hin zur weltweit herausragenden Sächsischen Bläserphilharmonie. Damit ist jedoch lediglich das erste Konzertwochenende der den ganzen Juli über währenden Veranstaltungs­reihe beschrieben. Die Aufzählung all jener, die aufgrund außerordentlicher und professioneller Leistungen hervorgehoben werden müssten, würde den Rahmen dieses Artikels sprengen.

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Essay, Orchestra

Rationale Musik – Der Verlust spontaner musikalischer Empfindungen

Der folgende Text entstand als Reaktion auf die Umfrage zu den »Repertoire-Tips renommierter Blasorchesterdirigenten«, veröffentlicht in CLARINO 2/1997 und 1/1998. Mösenbichler schrieb an die Redaktion: »Es fällt mir schwer, der Unterteilung in die verschiedenen Schwierigkeitsgrade genau Folge zu leisten. Daher habe ich einige Überlegungen angestellt, die ich nachstehend übermitteln möchte.«

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