Steven Mead lacht. »Die ›ITEC‹ ist ein logistischer Albtraum, den ich in meinem Leben nicht noch einmal erleben möchte. Aber ich genieße die Organisation noch bis Ende Juni – danach springe ich in die Donau und schwimme weg!« Die Internationale Tuba- und Eufoniumkonferenz findet erst zum vierten Mal in Europa statt. Oberösterreichs Hauptstadt Linz steht vom 22. bis 30. Juni ganz im Klang des tiefen Blechs. Mead ist der künstlerische Leiter der Veranstaltung und er fiebert ihr entgegen. Wenn die Organisation nur halb so gut klappt, wie der Eufoniumvirtuose hofft, dann wird die »ITEC 2012« gigantisch. Mindestens.
Wir treffen Steven Mead in München. Er ist auf der Durchreise. Am Vormittag war er noch in Markneukirchen und am Abend geht’s weiter nach Manchester. Falls der Engländer nervös sein sollte ob der Mammutveranstaltung, die Ende Juni im und um das Brucknerhaus in Linz steigt, er lässt es sich zumindest nicht anmerken. Gut gelaunt, anders kennt man ihn ohnehin nicht, plaudert er von der logistischen Herausforderung. Er lässt aber auch durchblicken, dass er nicht ganz unglücklich sein wird, wenn sein Job vorbei ist.
Als künstlerischer Leiter ist Steven Mead für die Planung aller musikalischen Events verantwortlich. Er legt die Zeiten für die Musiker, Dirigenten, Komponisten und Bands fest. »Allerdings geschieht das alles in Teamarbeit. Das ist nichts, was man völlig alleine tun kann. Ich bin froh, dass ich da Unterstützung habe, zum Beispiel von Projektleiter Hubert Gurtner. Und wir bekommen auch ein klein bisschen Hilfe von der ITEA (International Tuba and Euphonium Association).«