Schadet es Posaunisten, wenn sie nebenher auch noch Trompete spielen? Wie gelingt die Artikulation von Clifford Brown? Was tun, wenn man nach erfolgreicher Ansatzumstellung immer noch nicht mit seiner Leistung zufrieden ist? Was ist die Ursache für muffige Tonqualität? Aus der Fülle an Fragen, die Blechbläser-Experte Malte Burba erreichen, beantwortet er dieses Mal folgende:
- Interessehalber habe ich als Posaunist angefangen, noch Trompete zu spielen. Nun sagte jedoch ein guter Freund von mir, der in einem klassischen Orchester spielt, dass dies meinem Posaunenspiel erheblich schaden würde. Auch ein weiterer Kollege von ihm (auch er ist Blechblaslehrer) hat gemeint, dass er mir vom Trompetespielen abraten würde. Begründung war, dass in der »Maske« beim Trompetespielen andere Muskeln beansprucht werden, die die Muskulatur, die benötigt werden, um Posaune zu spielen, hindern könnten. Wie sehen Sie das?
- Seit Jahren versuche ich mich an der Artikulation von Clifford Brown. Aber leider gelingt es mir nicht (trotz Einsatz von Slowdowner etc.), Geschwindigkeit, Genauigkeit und Klang perfekt zu imitieren. Haben Sie da einen Tipp für mich?
- Kürzlich habe ich unter Aufsicht eines von Ihnen empfohlenen Lehrers meinen Ansatz erfolgreich umgestellt. Alles ist besser: Klang, Ausdauer, Höhe. Aber so richtig toll ist es immer noch nicht, sodass ich überlege, ob ich nicht wirklich zu unbegabt für das Trompetespiel bin und ob ich nicht besser aufhören sollte.
- Mein Lehrer bemängelt meinen »muffigen« Klang und hat mir das Üben von Flatterzunge verordnet, was leider überhaupt nichts bringt. Wo kann der Fehler liegen?