Soviel ist wissenschaftlich erwiesen: Wer ein bis zwei Bier in der Birne hat, wird, vor allem als Amateur mit geringen Stauräumen ungenutzten Könnens, nicht mehr auf dem Niveau spielen, wie er es könnte, wenn er nüchtern wäre. Dieser Erkenntnis ist augenblicklich der flehentliche bis vorwurfsvolle Jammer all jener Virtuosen immanent, die beteuern, dass sie erst richtig in Form kommen, wenn sie eine gewisse Menge getrunken haben. Zweifelsfrei sagen dabei die meisten von ihnen die Wahrheit, weshalb sie denn auch die Diagnose vertragen sollten, dass sie als Spiegeltrinker am besten Wege sind oder schon das Stadium der Vollendung erreicht haben, ausgewachsene Alkoholiker zu sein.
Die Verbindung von Blasmusik und Alkohol ist eine abgründige Allianz, die damit beginnt, dass der durchschnittliche, meist ländliche Musiker männlichen Geschlechts und mittleren bis höheren Alters beim Besteigen des Busses, der für eine Konzertreise angemietet wurde, das blöde Grinsen weltumspannender Gemütlichkeit aufsetzt und, bevor er sich noch richtig in seinen Sessel fallen lässt, beim Fahrer eine Bierflasche ordert, die er auf dem Weg nach hinten mit lautem Plopp aufmacht und stehenden Fußes zum Munde führt.