Orchestra, Wood

Jean Françaix, der Komponist der Kurzweil

Jean Françaix, der Komponist der Kurzweil

Spieltechnisch anspruchsvoll, aber mit charmantem Frohsinn: Jean Françaix attestierte seiner Musik eine “wohlüberlegte Scherzhaftigkeit”. Vor allem das Repertoire für Klarinette, Flöte und Saxofon profitiert davon.

Er war der Meister einer virtuosen Leichtigkeit. Der Komponist Jean Françaix (1912 bis 1997) kokettierte sogar ein wenig mit dem fehlenden “Ernst” in seiner Musik. Abseits der Avantgarde-Kämpfe in der Musikwelt des 20. Jahrhunderts konzentrierte er sich auf die altmodische Idee geistreicher Unterhaltung – ohne bemühten Tiefgang, ohne ein Schwelgen in romantischen Längen und sinnreicher Bedeutung. Seine Musik solle einfach nur Freude bereiten, sagte er: “musique pour faire plaisir”. Komplexe Kompositionstechniken überließ er anderen: “Beim Komponieren sind die schönen Theorien das Allerletzte, woran ich denke.”

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Orchestra

Effizient üben mit mehr Motivation

Effizient üben mit mehr Motivation

“Alles, was wir tun, hat eine Motivation. Das, was uns oft nicht klar ist, ist das Ziel!” Als ich diesen Satz zum ersten Mal im Rahmen einer meiner Weiterbildungen hörte, war ich zunächst ganz schön verwirrt. Denn wenn alle Handlungen motiviert sind – warum fühle ich mich dann oft so unmotiviert? In diesem Artikel verrate ich dir, welche Theorie meine Verwirrung aufgelöst hat. Und ich bin mir sicher, dass sie dir auch dabei helfen wird, deine Motivations-Killer zu enttarnen.

Das mit dem Üben und der Motivation ist ja so eine Sache. Wenn’s gut läuft, sind wir hoch motiviert. Dann macht es Spaß, wie sehen Erfolge, spüren, dass wir uns entwickeln, dass etwas passiert. Noch besser: Wenn auch andere bemerken, dass wir uns verbessert haben, dass wir uns entwickeln können. 

Blöd nur, dass diese Verbindung aus gut geübt = mehr Motivation = freudig geübt = mehr Erfolg = voll motiviert = weiter geübt = noch mehr Motivation… sich genauso in die andere Richtung steigert: nicht soooo gut geübt = halbgut abgeliefert = schlechtes Gewissen oder Druck = keine Lust zu Üben (also sich damit auseinanderzusetzen) = kein Fortschritt = noch weniger Motivation = noch weniger Entwicklung = noch mehr schlechtes Gewissen = noch weniger Lust … Wie kommst du da wieder raus?

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Brass, Orchestra, Wood

Mentales Training: Mit Wut auf der Bühne

Mentales Training: Mit Wut auf der Bühne

Mentales Training ist heute auch für Musikerinnen und Musiker ein großes Thema. Die Mentalcoaches Doris Angerer und Peter Laib zeigen praktische Techniken auf, mit denen schwierige Situationen im musikalischen Alltag bewältigt werden können. In diesem Beitrag geht es um den Umgang mit der Wut auf der Bühne.

Friederike (34) an Doris und Peter:

“Hin und wieder passiert es mir, dass ich private Themen mit auf die Bühne nehme. Zuletzt beispielsweise einen Streit mit meiner besten Freundin, der am Tag des Konzerts stattfand. Ich war noch auf der Bühne sehr aufgebracht. Vor allem meine Wut kann ich ganz schlecht wegpacken, was dazu führt, dass ich im Konzert dann Fehler mache und es sich doppelt so anstrengend anfühlt. Ich würde so gerne frei von der Wut auf die Bühne gehen können, um mit Kopf und Herz beim Konzert zu sein. Habt ihr eine Idee, wie mir das gelingen kann?”

Liebe Friederike,

wer kennt es nicht, mit Kopf und Herz woanders als bei der Arbeit, und damit nicht im Hier und Jetzt, zu sein. Wir danken dir für deine ehrlichen Worte, denn über Wut zu sprechen scheint irgendwie noch viel zu oft ein Tabu zu sein. Dabei liegt in der Auseinandersetzung mit der eigenen Wut und dem Ärger großes Potenzial für unsere persönliche Entwicklung. Auch wenn diese Auseinandersetzung ein längerer Prozess ist, möchten wir dich trotzdem sehr dazu ermutigen, das in Angriff zu nehmen. Du wirst sehen, es bringt dich persönlich echt weiter.

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Orchestra

Das Concerto de Paris von Serge Lancen

Das Concerto de Paris von Serge Lancen

Die französische Hauptstadt Paris ist eine der bedeutendsten Großstädte Europas und zählt zu den führenden Zentren für Kunst, Mode, Gastronomie und Kultur weltweit. Und sie ist immer wieder Inspirationsquelle für Künstlerinnen und Künstler jed­wedes Genres – auch für den Komponisten Serge Lancen.

Der Komponist

Serge Jean Mathieu Lancen wurde 1922 in Paris geboren und verstarb im Jahre 2005 ebenda, in seiner geschätzten Heimatstadt, wenige Mo­nate vor seinem 83. Geburtstag. Seit frühester Kindheit intensiv an Musik interessiert – er lauschte dem Vernehmen nach mit Freuden dem Klavierspiel seiner Mutter und er erlebte seinen Vater als Violinist in einem Amateurorchester – absolvierte er schließlich das Pariser Konservatorium in den Fächern Klavier, Harmonielehre, Kontrapunkt und Komposition mit Bravour.                                                        

Sein musikalisches Schaffen umfasst zahlreiche Kompositionen für sinfonisches Orchester, Messen und religiöse Werke, Instrumentalkonzerte, Filmmusik, zwei Ballette und auch ein Bühnenwerk. Erst mit knapp 40 Jahren lernte er das sinfonische Blasorchester kennen und lieben. Sein Freund aus Studientagen, der Klarinettist Désiré Dondeyne, in diesen Zeiten zum Dirigenten des Pariser Polizeiorchesters aufgestiegen, brachte ihn auf die Spur und unterstützte ihn zudem bei der Orchestrierung seiner frühen Werke.

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News, Orchestra

Polka, Walzer, Marsch im Webinar mit Peter Laib und Manuel Epli

Polka, Walzer, Marsch im Webinar mit Peter Laib und Manuel Epli

Polka, Walzer und Marsch – so etwas hat man im Blut. So etwas kann man nicht lernen. Stimmt nicht, sagen der Dirigent Manuel Epli und der Tubist Peter Laib. Und geben prompt ein gemeisames Webinar zum Thema. Der Kardinalfehler übrigens: Die vermeintlich leichte Unterhaltugsmusik zu unterschätzen. Polka, Walzer, Marsch sind also eine ernste Angelegenheit? In gewisser Hinsicht schon. Wir sprachen mit Manuel Epli und Peter Laib. 

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Orchestra

Die Dresdner Bläserphilharmonie spielt “Wreiheit”

Die Dresdner Bläserphilharmonie spielt “Wreiheit”

Für die nächsten Konzerte hat sich die Dres­dner Bläserphilharmonie unter der Leitung von Andrea Barizza eine Welturaufführung auf das Programm gesetzt. “Wreiheit” heißt das Werk des Komponisten Alessio Elia, das bei Universal Edition verlegt wird und vom Orchester in Auftrag gegeben wurde. Was es mit dem Werk auf sich hat und welche Herausforderungen man musikalisch meistern muss, wollten wir von Barizza und Elia wissen.

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News, Orchestra

Andreas Hofmeir und die Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg

Andreas Hofmeir und die Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg

Das Antrittskonzert des neuen Leiters der Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg, Andreas Martin Hofmeir findet am 18. März, 19.30 Uhr im Großen Saal des Mozarteums statt.  Auf dem Programm stehen “Cartoon” von Paul Hart, “Watchman tell us of the night” von Mark Camphouse der “Childrens March” von Percy Aldridge Grainger. Nach der Pause folgt Jörg Dudas Uraufführung “Mundtot – Unaussprechliches für Sinfonisches Blasorchester” sowie “O Magnum Mysterium” von Morten Lauridsen (arrangiert von Robert Reynolds).

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Orchestra

Godspeed! von Stephen Melillo

Godspeed! von Stephen Melillo

“Stormworks is a Life-lesson in ‘positive obsession’, the rigorous regard from History and its Heroes, the pursuit of transcendent Love despite the storms of the world and an unwavering belief in the Brotherhood of Man”«”. Das ist eine der ersten Botschaften, die sich einem Leser eröffnen, wenn sich dieser auf Stephen Melillos Website umsieht. Das ist in wenigen, aber starken Worten die Philosophie, die hinter Melillos Antrieb zu dessen kompositorischem Schaffen steht. Diesmal gehts um “Godspeed!”

Seine Musik (besonders für große Blasorchester) bezeichnet er persönlich ganz bewusst und allumspannend mit dem Begriff “STORMWORKS”. Dieser Begriff fasst für ihn etliche Aspekte zusammen. Etwas frei übersetzt, bedeuten Stormworks für ihn eine Art von Schule des Lebens in positiver Besessenheit und mit rigorosem Respekt vor der Vergangenheit, vor der Geschichte und deren Helden. Inbegriffen sind zudem das starke Streben nach transzendenter (grenzüberschreitender, jenseits aller Erfahrungen der Ge­genständlichkeit) Liebe und der unerschütterliche Glaube an die Brüder- und Schwesterlichkeit der Menschheit – trotz aller Stürme in dieser Welt.

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Orchestra

Effizient üben mit mehr Konzentration

Effizient üben mit mehr Konzentration

Mal wieder nur eine halbe Stunde Zeit zum Üben. Dann mal los. Damit es auch etwas bringt, versuchst du, dich besonders zu konzentrieren. Mal gelingt’s, mal nicht. Dann bleibt das schale Gefühl, die Zeit nicht richtig genutzt zu haben, nichts geschafft zu haben. Wenn wir uns unkonzentriert erleben, liegt das meist daran, dass wir uns nicht bewusst entschieden haben, worauf genau wir uns konzentrieren wollen. Daher starte auf deiner Suchen nach mehr Konzentration mit der Frage: Was übst du eigentlich, wenn du übst?

Wenn wir musizieren, passieren Tausendmillionenmilliarden Dinge gleichzeitig. Lesen, hören, korrigieren, koordinieren, fühlen, erinnern, Hände, Füße, Atmung, … Das gelingt, weil viele Vorgänge automatisiert sind. Sie funktionieren, weil wir sie schon oft und im gleichen Zusammenhang ausgeführt haben. Wunderbar! So können wir uns beim Spielen in den Moment fallen lassen, können unsere Emotionen ausleben, uns berühren lassen oder andere berühren.

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