Brass, Orchestra, Wood

Hinter den Kulissen des Musikhaus Thomann

Hinter den Kulissen des Musikhaus Thomann

In der Rubrik Hinter den Kulissen werden verschiedenste Musikinstitutionen einmal von ihren unbekannteren und internen Seiten beleuchtet. Ob Musikverlag, Tonstudio, Opern- oder Musikhaus: Alle haben ihre ganz individuellen Abläufe und Gewohnheiten. Dieses Mal gab uns das Unternehmen Thomann im fränkischen Treppendorf in der Nähe von Bamberg großzügige Einsichten. 

Das Jahreskonzert steht an. Am Wochenende wird mein Barisax wieder einmal eine wichtige Rolle spielen. Also werde ich die entscheidenden Stellen noch einmal ganz genau üben, meine Anmerkungen durchlesen, die Klappen kontrollieren. Blätter habe ich. Nicht. Kein Problem. Handy gezückt, Thomann-App geöffnet, Suche gestartet. Eine Handvoll Klicks später liegt das Vandoren Classic Blue Baritone Sax 3.0 im Warenkorb. Versprochen wird mir die Lieferung für etwa 24 Stunden später, also am nächsten Werktag. Das reicht also noch locker für das Jahreskonzert … 

Im Idealfall dauert es vom letzten Klick der Bestellung bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Ware im Postausgang in Treppendorf liegt, weniger als eine Stunde. Das erklärt COO Markus Neser, Neffe des Firmenchefs Hans Thomann, nicht ohne Stolz. Im Idealfall wohlgemerkt. Denn die Barisax-Blätter sind bei weitem nicht die ­einzigen Produkte, die hier den Warenausgang verlassen. Insgesamt werden in Treppendorf etwa 120 000 Artikel pro Tag verkauft, die in 30 000 Paketen versendet werden. Summiert sind das 6,8 Millionen Pakete pro Jahr. Das ist eine Menge, die nicht wirklich greifbar ist. Ein Versuch: Ein Jahr hat etwa eine halbe Million Minuten. Umgerechnet gehen also – im Schnitt – 13,6 Pakete pro Minute aus dem Warenausgang in die LKW und werden weltweit verschickt. 35 Prozent davon bleiben in Deutschland, 65 Prozent der Waren verlassen Treppendorf in Richtung Ausland.

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Orchestra

Encanto von Robert W. Smith

Encanto von Robert W. Smith

»Encanto« ist ein spanisches Wort, ein Wort, dass dann stimmungsvoll herangezogen wird, wenn etwas im Leben eine Situation ver- und bezaubert. Dementsprechend sollte dann wohl ein besonderer Charme in der Luft liegen, gar eine Verlockung, die fasziniert, die verzückt, die beileibe alles in ihren Bann zieht. Da hatte sich Robert W. Smith im Jahre 2007 wohl etwas sehr Spezielles vorgenommen, etwas, was er zudem noch gezielt auf Blasorchester der Mittelstufe ­zuschneiden wollte. Das Werk hat nichts mit dem US-amerikanischer Animations- und Musicalfilm »Encanto« zu tun, der 2021 unter der Regie von Byron Howard die Kinos eroberte. Robert W. Smith hatte schon viel früher eine ganz eigene Inspiration. 

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Orchestra

Musikkorps der Bundeswehr: Freiheit, die ich meine

Musikkorps der Bundeswehr: Freiheit, die ich meine

Ein neuer, sehr bemerkenswerter Tonträger dürfte jetzt den Weg in die CD-Sammlungen von Blas- und Marschmusikliebhabern finden. Zudem erfährt man als an Geschichte Interessierter einige neue Fakten über die Weimarer Republik. Und nicht zuletzt sind die Aufnahmen des Musikkorps der Bundeswehr auf der CD „Freiheit, die ich meine – Märsche des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold“ auch ein Aufruf, die Demokratie zu schützen. „Heute scheinbar mehr denn je“, wie der Dirigent Oberstleutnant Christian Weiper im Gespräch meint. „Vielleicht trägt das Spielen der ‚Reichsbanner-Märsche‘ in unseren Konzerten auch zu einer Sensibilisierung auf diesem Gebiet bei.“

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Orchestra

Junior Variations von Henk van Lijnschooten

Junior Variations von Henk van Lijnschooten

Sind die „Junior Variations“ von Henk van Lijnschooten nur etwas für Weihnachten? Schließlich erkennt man in unseren Breiten die Melodie von „Morgen kommt der Weihnachtsmann“ auf Anhieb… Meiner Meinung nach ist ein Konzert in der Vorweihnachtszeit, in der Zeit, in der man sich auf Harmonie und Gemeinsamkeit vorbereiten und besinnen möchte, sicher ein guter Platz für dieses Werk. 

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Orchestra

Stirbt die große (böhmische) Besetzung aus?

Stirbt die große (böhmische) Besetzung aus?

In der böhmischen Blasmusik sind kleine Besetzungen nicht mehr wegzudenken. Die Ursprünge dieser Musik liegen aber woanders. Zwei Tuben, Nachschlagposaunen und ein Klarinettensatz waren neben den Melodiebläsern Standard. In jüngerer Vergangenheit werden diese Orchester scheinbar aber immer seltener. Viele hören auf, weil die Organisation, die Finanzierbarkeit und die Konzertmöglichkeiten kaum noch realisierbar sind. Stirbt die große Besetzung aus? Wir haben mit Michael Maier, Guido Henn, Daniel Käsbauer, Kornel Hetterich und Michael Klostermann gesprochen.

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Brass, Orchestra, Wood

Effektiv Tempo üben

Effektiv Tempo üben

Wie verbessert du gezielt dein Spieltempo? In meinem Studium zur Profimusikerin habe ich gelernt, dass schnelle Stellen erst langsam geübt werden sollen und dann das Tempo mit Hilfe eines Metronoms immer Stückchen für Stückchen erhöht wird. Bestimmt kennst du dieses Vorgehen auch, oder?

Aber, ist das Metronom wirklich der richtige Weg, um effektiv Tempo zu üben?

Die Realität ist: vielen Musikern und Musikerinnen gelingt es auf diesem Weg nicht, das gewünschte Tempo zu erreichen. Dafür gibt es einen guten Grund, den wir uns in diesem Artikel anschauen wollen. Du erfährst: Welche drei Phasen es beim Lernen schneller Stellen gibt und was es beim effektiven Tempo üben zu beachten gibt.

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Orchestra

Solmisation im Blasorchester und das Konzept „SINg!“

Solmisation im Blasorchester und das Konzept „SINg!“

Mit der Veröffentlichungsreihe „SINg! – Training für das Instrument im Kopf“ möchte Steffen Wardemann Musikerinnen und Musikern, Ensembles, Orchestern, Blasorchestern, Jugendorchestern und Chören einen klanglichen Entdeckungsraum bieten, der es ermöglicht, die Tonhöhenvorstellung zu trainieren. Solmisation ist das Stichwort. Wir haben einmal nachgefragt. Das Interview führte Klaus Härtel.

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Orchestra

Salzburg Wind Philharmonic mit der Alpensymphonie

Salzburg Wind Philharmonic mit der Alpensymphonie

Die Salzburg Wind Philharmonic unter der Leitung von Chefdirigent Hansjörg Angerer spielte ihr traditionelles Dreikönigskonzert 2024 unter dem Motto Aus den Bergen im Großen Festspielhaus in Salzburg. Das 2002 von Angerer als Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg gegründete symphonische Blasorchester spielt seit Sommer 2022 unter dem Namen Salzburg Wind Philharmonic als gemeinnützige Gesellschaft sowohl selbstständig als auch unabhängig. Ursprünglich bestand das Blasorchester aus Lehrenden, Studierenden sowie Absolventinnen und Absolventen der Universität Mozarteum. Heute setzt sich das Blasorchester aus hochkarätigen Musikerinnen und Musikern der renommiertesten europäischen Symphonieorchester zusammen, die für Projekte der Salzburg Wind Philharmonic zusammenkommen. Als Konzertmeister fungiert seit vielen Jahren der Soloklarinettist der Ber­liner Philharmoniker Wenzel Fuchs.  

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