In unseren alpinen Regionen erreichen viele eine letzte Berühmtheit, wenn die Hinterbliebenen in der Zeitung eine Todesanzeige schalten. Dabei kommt es vor, dass die Verstorbenen in vollem Trachtenornat und mit ordensbehangener Brust abgebildet werden, was nichts anderes bedeutet, als dass die Mitgliedschaft etwa beim örtlichen Musikverein für sie etwas vom Wichtigsten im Leben gewesen sein muss.
Wie ist nun angesichts einer solchen Wertehierarchie mit Menschen zu verfahren, die feststellen müssen, wie es einmal einer meiner Posaunisten unmissverständlich ausgedrückt hat: »Das Alter ist furchtbar! Man hört nichts mehr, man sieht nichts mehr und man merkt sich nichts mehr!«