Schwere Kost«, sagen die einen, wenn sie den Namen Bruckner hören. Andere wiederum freuen sich über die Herausforderung und die musikalische Leidenschaft, die in seinen Werken steckt. Natürlich sind seine Kompositionen keine typischen Werke für Blasorchester-Arrangements, aber der Niederländer Christiaan Janssen hat sich an den Finalsatz von Bruckners »Symphony Nr. 5« herangewagt.Seine 5. Sinfonie komponierte Anton Bruckner in den Jahren 1873 bis 1875 und betitelte sie selbst als die »Phantastische« und sein »Kontrapunktisches Meisterstück«. Als Besetzung wählt er ein großes Orchester mit 2 Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Fagotten, 4 Hörnern, 3 Trompeten, 3 Posaunen, 1 Tuba, Pauken und Streichern. Die Bläserstimmen übernimmt Janssen in seiner Bearbeitung und notiert sie in der Partitur als eigene Gruppe. Dazu fügt er die noch fehlenden Instrumente des Blasorchesters, die den Tutti-Block bilden. Drei Themen prägen diesen Finalsatz, die – typisch für Bruckners Sinfonien – nicht ständig plakativ aufgezeigt werden, sondern Bruckner führt sie immer wieder in langen Entwicklungspassagen fort und erschafft Verbindungen zwischen den einzelnen Themen.