Brass, Praxis | Von Klaus Härtel

Start frei! – Joachim Kunze über seine neue Methode

Cover "Start frei!"

Ein wenig erstaunlich ist es schon: Ständig erscheinen neue Trompetenschulen – und trotzdem sind alle nach neuen Methoden verfasst. Joachim Kunze hat nun »Start frei!« am Start. Eine Trompetenschule, die er sogar in zwei Versionen – für B-Trompete und für Kuhlo-Notation – herausgegeben hat. Klaus Härtel sprach mit dem Autor.

clarino.print: Herr Kunze, etwas provokant gefragt: Schon wieder eine Trompetenschule – was haben Sie sich denn dabei gedacht?

Joachim Kunze: Ich habe schon lange mit dem Gedanken gespielt, eine Trompetenschule zu schreiben. Dass es nun endlich dazu kam, verdanke ich den Herren Klingelhöfer und Vogler von der Firma Artis Music. Da ich ja Endorser für die Firma Jupiter bin, ging es darum, Workshops für Einsteiger zu konzipieren. Ich war der Meinung, dass es möglich ist, mit Interessenten, die noch nie eine Trompete in der Hand hatten, nach einer Stunde ein »Stück« zu spielen.

Ein weiterer Punkt, der mir Anlass gab, über etwas »Neues« nachzudenken, war unser Orientierungsjahr an der Musikschule: Sechs Kinder sollen in sechs Stunden einen ersten Eindruck von der Trompete bekommen. Ich habe mir ein Konzept überlegt, um beide Gruppen zu bedienen. Als ich mit der Entwicklung des Konzepts fertig war, hatte ich den Entwurf eines völlig neuen Einstiegs in das Trompetenspiel. Diese neue Methodik legte den Grundstein für meine Trompetenschule und ich sah den dringenden Bedarf, »schon wieder eine Trompetenschule« auf den Markt zu bringen. Durch diese methodische Abgrenzung hebt sie sich jedoch deutlich von vorhandenen Schulen ab. Sonst wäre es sicher nicht möglich gewesen, einen Verlag wie Peters davon zu überzeugen.

Artikel in voller Länge als PDF downloaden