James Last ist ein Phänomen. Auch mit seinen fast 84 Jahren hat er immer noch – mit Verlaub – Hummeln im Arsch. Stillsitzen ist offensichtlich nicht seins. In diesem Jahr geht er mal wieder auf Tour. Dass er seine Konzertreihen gerne »The Last Tour« nennt, auch um Journalisten augenzwinkernd in die Irre zu führen, ist ja bekannt. Aber nun gibts da einen Untertitel: »Einmal noch«. Ja wie? Da werden wir noch drüber reden müssen…
Was will dieser Mann eigentlich noch? Mit den Goldenen Schallplatten könnte man ganze Zimmerwände tapezieren. Ach was, sämtliche Zimmer ganzer Wohnblöcke. Weit über 200 sind es mittlerweile. Dazu Echos, platine Stimmgabeln, deutsche Schallplattenpreise, Bundesverdienstkreuze und jüngst den Deutschen Musikautorenpreis für sein Lebenswerk. Der niederländische Starfotograf Anton Corbijn hat ihn auch schon abgelichtet. Und alle wollten und wollen unbedingt mit ihm Musik machen: Till Brönner, Tom Jones, Luciano Pavarotti, Freddy Quinn, Fettes Brot, Nina Hagen und, und, und. Da kommen wir der Sache auf den Grund: Der Mann will einfach nur Musik machen. Denn dieser Mann lebt die Musik wie kaum ein zweiter. Dieser Mann ist Musik. Und über was unterhält man sich also? Genau. Wir haben unser iPad dabei und spielen Musik. Mal hören, was er zu unserer Auswahl zu sagen hat.