Brass, Orchestra, Wood | Von Klaus Härtel

Thema Üben: Weck den Forschergeist in dir!

Üben
Foto: E Swamy / Pixabay

Üben macht Spaß! Weit verbreitet ist diese Meinung aber trotzdem noch nicht. Melina Paetzold und Jürgen K. Groh wissen das und leisten Überzeugungsarbeit. Mit “Übehacks”, im Unterricht – und in diesem Interview.

Ich habe früher Trompete gespielt. Irgendwann habe ich aufgehört, weil ich das Gefühl hatte, dass ich, wenn ich jetzt noch weiterkommen will, mehr üben müsste. Ist das eine typische “Musikerkarriere”? Was hätte ich machen müssen, um weiter zu spielen?

Melina Paetzold: Das ist ein klassischer Fall: Man landet auf dem Plateau, von wo aus es nicht mehr weitergeht. Diese Fragen bekomme ich relativ oft gestellt: “Wie komme ich da raus? Ich mache immer das Gleiche oder sogar mehr, aber ich komme nicht durch diese Wand durch. Ich investiere mehr Zeit, um diesen Punkt zu überwinden – aber es funktioniert nicht.” Das Entscheidende ist dann, sich neue Techniken zu suchen. Ich muss Dinge anders machen als bisher, um eine neue Erfahrung machen zu können. Ein konkretes Beispiel: Wie viele Sinne nutze ich eigentlich beim Üben? Nutze ich wirklich alle, um diese Hürde zu überwinden? Wie kann ich die besser integrieren?

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