Vor 350 Jahren starb Heinrich Schütz. In Mitteldeutschland kann man auf den Spuren des großen frühbarocken Komponisten wandeln, dessen Zeitalter vom Dreißigjährigen Krieg überschattet war.
Das bekannteste Schütz-Porträt zeigt den altersmilden Komponisten mit seinem markanten “Ziegenbart”. Er trägt weißen Kragen und eine prächtige Brosche; in der Hand eine Notenrolle. Auf Christoph Spetners Ölgemälde ist ein angesehener, wohlhabender Herr zu sehen. Schon zu Lebzeiten war Heinrich Schütz erfolgreich. Heute gilt er als der größte deutsche Komponist des 17. Jahrhunderts.
Sein Lebensweg führte ihn durch ganz Europa, bis nach Dänemark und Italien. Doch stets blieb Schütz dem mitteldeutschen Raum verbunden; jahrzehntelang leitete er die Hofkapelle in Dresden. Sein 350. Todestag ist nun Anlass für ein Festjahr an seinen Lebens- und Wirkungsstätten.