Eigentlich kann es gar nicht genug Musikfestivals geben. Ein weiteres steht nun in Dresden in den Startlöchern: Das 1. Brass Spectrum Festival. Wenn man also für einen Besuch Dresdens noch einen Grund gebraucht hätte – bitteschön. Das Festival wird am 5. und 6. April in den Räumen der HfMDD stattfinden und verspricht ein abwechslungsreiches Erlebnis für alle Blechbläserfreunde zu werden. An diesem Wochenende wollen die Veranstalter zeigen, was die Blechbläserinnen und Blechbläser der HfMDD zu bieten haben. Wir haben beim Posaunenprofessor Jan Donner einmal nachgefragt.
Was war der Auslöser, das 1. Brass Spectrum Festival ins Leben zu rufen?
Prof. Björn Kadenbach (Trompete) und ich haben unmittelbar nach meinem Beginn in Dresden damit begonnen. Wir sind insgesamt ein recht junges Lehrteam an der HFM und haben den Wunsch, die Dresdner Musikhochschule bei potenziellen Studieninteressierten bekannt zu machen.
Wir hoffen, die Hochschule in ihrer Vielfalt im Bereich Blechbläser präsentieren zu können. Die Workshops, die für alle, vom Anfänger über ambitionierte Laien bis zu Studieninteressierten, offen sind, werden größtenteils von Lehrkräften der HFM abgehalten und sind kostenlos, abgesehen von wenigen kostenpflichtigen Gästen.
Festivals leben oft von prominenten Gästen. Wen dürfen die Besucher des Festivals in Dresden erwarten?
Für die erste Ausgabe haben wir uns dazu entschieden, keine großen Namen von außen einzuladen. Es geht mehr darum zu zeigen, was es an der HFM gibt, in Kombination mit den Räumlichkeiten und der Stadt. Es wird zwei kostenfreie Galakonzerte geben (Solisten mit Brass Band Jena) und auch die Jazzabteilung wird sich präsentieren. Stundenkonzerte, Workshops, Vorträge und vieles mehr.
Am Samstag finden den ganzen Tag über Workshops und kleine Konzerte in der HfM statt, sodass jeder Besucher ein interessantes Programm für den ganzen Tag zusammenstellen kann. Es ist uns wichtig, dass alle willkommen sind, unabhängig von ihrem Niveau. Wir möchten die Hochschule mit Blechbläsern füllen, die zwei Tage lang das Musizieren auf ihren jeweiligen Instrumenten gemeinsam genießen.
Wenn Sie nicht Veranstalter, sondern Teilnehmer wären: Worauf würden Sie sich besonders freuen?
Ich denke, ich würde mich darüber freuen, dass ich in die Hochschule kommen kann, um spontan zu schauen, welche Konzerte und Workshops mich ansprechen. Man kann auch aktiv musizieren, man ist frei in der Gestaltung. Auch die Ausstellung im kleinen Saal wird ein Highlight, ebenso wie die beiden Abendkonzerte. Sicher lässt sich das Festival auch mit einem Besuch der Stadt Dresden verbinden.
Wer sollte also unbedingt im April nach Dresden kommen?
Alle, die Lust auf ein Wochenende voller Begeisterung für das Musizieren an und mit Blechblasinstrumenten haben. Je mehr Leute kommen, desto besser gelingt es uns, alle Facetten der Begeisterung für Blechblasinstrumente zu integrieren und gegenseitig zu profitieren.
Programm Brass Spectrum
Konzerte
Abschlusskonzert Samstag, 6. April, 18 Uhr: Brassband »Jena Blechklang« und Solisten der HfMDD sowie Präsentationen der Jazzabteilung.
Stundenkonzerte: Die Ensembles stellen sich vor: Großes Blechbläserensemble der HfMDD, Trompeten-, Horn- und Posaunen- sowie Jazzensembles.
Workshopangebote
Masterclasses mit Lehrenden und Gästen der HfMDD: Trompeten- & Posaunenworkshops in den Bereichen Jazz und Klassik, Hornworkshop, Workshop zum Thema Blechbläsermethodik, Einstieg für Improvisation (Jazz), Musikmedizin »Train your body and your brain«, Yoga für Blechbläser, Lichtenberg-Methode zum Thema »Wunderwerk Ohr« – was es kann, wenn es darf!
