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Beim Schöpf gepackt – Die Kunst des Abschiednehmens

Beim Schöpf gepackt – Die Kunst des Abschiednehmens

Dem legendären Landeshauptmann von Tirol Eduard Wallnöfer wird der lapidare Satz zugeschrieben: Es ist leichter, ein Geschäft anzufangen, als damit aufzuhören! Und obgleich sich die Erkenntnis bei Wallnöfer auf die Politik bezog, deren größte Katastrophen meist von Leuten verantwortet werden, die es nicht rechtzeitig lassen konnten, so gilt sie natürlich auch für Musikvereine, deren Aufzeichnungen immer wieder von missglückten Abschieden und Verletzungen buchstäblich in der letzten Minute berichten.

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Beim Schöpf gepackt – Der Alkohol und die Blasmusik

Beim Schöpf gepackt – Der Alkohol und die Blasmusik

Soviel ist wissenschaftlich erwiesen: Wer ein bis zwei Bier in der Birne hat, wird, vor allem als Amateur mit geringen Stau­räumen ungenutzten Könnens, nicht mehr auf dem Niveau spielen, wie er es könnte, wenn er nüchtern wäre. Dieser Erkenntnis ist augenblicklich der flehentliche bis vorwurfsvolle Jammer all jener Virtuosen immanent, die beteuern, dass sie erst richtig in Form kommen, wenn sie eine gewisse Menge getrunken haben. Zweifelsfrei sagen dabei die meisten von ihnen die Wahrheit, weshalb sie denn auch die Diagnose vertragen sollten, dass sie als Spiegeltrinker am besten Wege sind oder schon das Stadium der Vollendung erreicht haben, ausgewachsene Alkoholiker zu sein.

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Beim Schöpf gepackt – Qualität kann gefährlich sein

Beim Schöpf gepackt – Qualität kann gefährlich sein

Bei besonders hochkarätigen Konzerten von besonders ausgezeichneten Orchestern finden sich im Publikum meist genau jene Musiker ein, die ohnehin schon selbst ein überdurchschnittlich gutes Orchester leiten oder an erster Position mitspielen. Die es also nicht nötig hätten zu kommen, weil sie bereits wissen, was Qualität ist. Jene hingegen, von denen man annehmen kann, dass es ihnen und ihrer Truppe ausgezeichnet anstünde, einmal eine in jeder Beziehung vorbildliche Aufführung mitzuerleben, glänzen durch Abwesenheit. Und zwar konsequent! 

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Beim Schöpf gepackt – Der Maßstab ist die menschliche Stimme

Beim Schöpf gepackt – Der Maßstab ist die menschliche Stimme

Alle Jahre wieder wird mir bei der Pro­gramm­erstellung der Innsbrucker Promenadenkonzerte ein Tuba- und/oder Baritonkonzert angeboten. Die Gründe hierfür sind einleuchtend: Zum einen gibt es für diese Instrumente kaum Chancen, solistisch zu brillieren, weshalb für Komponisten die Anzahl konkurrierender Produkte am Markt überschaubar und die Chance mehrfacher Aufführungen größer ist. Zum anderen versuchen sich nach…

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Beim Schöpf gepackt – Der finale Schlag in die Magengrube

Beim Schöpf gepackt – Der finale Schlag in die Magengrube

Im Laufe meiner Tätigkeit als Dirigent gelangen mir zumindest von einigen Stücken Interpretationen, die ich mir auch heute noch anhören kann, ohne mich dafür schämen zu müssen. Es existieren jedoch auch Konzertmitschnitte, über die ich lieber den Mantel des Vergessens breiten würde, so peinlich berühren sie mich, wobei ich in meiner vorangegangenen Kolumne versprach, genau darüber meine Reflexionen anzustellen.

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Beim Schöpf gepackt – Von den Schwierigkeiten der Selbsterkenntnis

Beim Schöpf gepackt – Von den Schwierigkeiten der Selbsterkenntnis

Amateure lieben ihr Tun, worauf der Wortstamm »amare« hindeutet. Entsprechend beharrlich und begeistert üben und proben sie, sofern sie sich der Musik verschrieben haben. Wenn es dann endlich soweit ist, sind sie allerdings in all der wunderbaren Leidenschaft kaum in der Lage, ihr Konzert nüchtern zu beurteilen oder gar einen künstlerischen Misserfolg einzubekennen. Zumal Präsidenten und um die Wählergunst buhlende politische Mandatare alles tun, um noch vor dem Ende der Darbietungen die Leistung ihrer jeweiligen Dorf- oder Stadtteilphilharmoniker dergestalt in den Himmel zu heben, dass das kritische Potenzial des Alltags zugunsten narzisstischer Selbsterhöhung keine Chancen mehr hat.

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Beim Schöpf gepackt – Mit wenig mehr erreichen!

Beim Schöpf gepackt – Mit wenig mehr erreichen!

Niemand macht einer Brassband den Vorwurf, dass sie eine Brassband ist. Wer den Klang nicht mag, geht nicht hin. Wer ihn hingegen schätzt, gliedert sich oft genugin eine Fangemeinde ein, die ein Konzert selbst bei Starkregen nicht verlässt.

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Beim Schöpf gepackt – Wenn das Alter zuschlägt!

Beim Schöpf gepackt – Wenn das Alter zuschlägt!

In unseren alpinen Regionen erreichen ­viele eine letzte Berühmtheit, wenn die Hinterbliebenen in der Zeitung eine Todesanzeige schalten. Dabei kommt es vor, dass die Verstorbenen in vollem Trachtenornat und mit ordensbehangener Brust abgebildet werden, was nichts anderes bedeutet, als dass die Mitgliedschaft etwa beim ört­lichen Musikverein für sie etwas vom Wichtigsten im Leben gewesen sein muss.

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Beim Schöpf gepackt – Wie man Dirigenten findet

Beim Schöpf gepackt – Wie man Dirigenten findet

Von Gert Buitenhuis stammt der Satz, dass es keine schlechten Orchester, sondern nur schlechte Dirigenten gibt. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass der Vorstand eines Musikvereins im Laufe seiner Tätigkeit keine wichtigere und vornehmere Aufgabe hat, als erfolgreich einen künstlerischen Leiter zu suchen, und ihn – sofern er nicht entspricht – unter Wahrung der Würde aller Beteiligten wieder zu entlassen. Von solchem Suchen und den Kriterien des Verabschiedens handeln die Über­legungen in diesem und im nächsten Heft.

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Beim Schöpf gepackt – Alles ist nur Erfindung!

Beim Schöpf gepackt – Alles ist nur Erfindung!

Woher kommt Volksmusik? Aus dem Urgrund anonymer Musikalität? Wie ent­standen Trachten? In den Schneidereien unbekannter Hausfrauen in den hintersten Tälern? Und: Sind wir, wenn wir kostümiert musizieren, authentischer als wenn wir im Business-Anzug in einen geleasten Ge­lände­wagen steigen?

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