Mit dem Förderprogramm “Rheinsberger Residencies for Refugees” initiiert die Musikakademie Rheinsberg ein weiteres Residenzprogramm für Profi-Musikerinnen und -Musiker: Drei durch den Krieg in der Ukraine betroffene Ensembles erhalten ab Oktober 2022 die Möglichkeit ein fünftägiges Residenzprogramm zu absolvieren. Finanziert wird das Projekt aus Fördermitteln, die das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg der Musikkultur Rheinsberg zu diesem Zweck zur Verfügung stellt.
Die Ausschreibung richtet sich an professionelle Ensembles und performative Künstlerinnen und Künstler jeglicher Musik- oder Theaterform, die aufgrund von Flucht und Vertreibung nicht mehr an ihrem ursprünglichen Wirkungsort oder in örtlicher Nähe zueinander arbeiten können. Im Rahmen ihres Aufenthaltes steht den Ensembles die komplette Infrastruktur der Musikakademie Rheinsberg inklusive Instrumenten, Probenräumen, Technik und professionellem Coaching zur Verfügung. Den Abschluss des Projekts bilden Konzerte bei denen die Ensembles sowohl ihr künstlerisches Programm als auch ihre Ensemblegeschichte Schulklassen aus der Region präsentieren.
Ziel des Projekts ist sowohl die Förderung der internationalen Ensemblearbeit als auch die Stärkung des kulturellen Austauschs in den ländlichen Regionen Nordbrandenburgs. Bewerben können sich ab sofort Ensembles mit 3 bis 7 Mitgliedern, von denen die Mehrheit direkt durch den Krieg in der Ukraine betroffen sind. Bewerbungsschluss ist der 1. Dezember 2022.
