Ob als Kind oder Teenager, in den besten Jahren oder im hohen Alter, Musik und Gesundheit spielen in jedem Leben eine Rolle. Denn ganz gleich, ob der Mensch Musik hört oder aktiv musiziert, die Musik beeinflusst Körper, Geist und Seele – von diesen hängt auch die Gesundheit ab. Daraus ergibt sich die unglaubliche Themenvielfalt, die beim „4. Forum Schloss Kapfenburg – Musik & Medizin“ am Samstag, den 27. April, im Fokus steht.
Jeder Musizierende sollte herausfinden, was ihn motiviert und wie er mit herausfordernden Situationen umgeht. So werden die seelische Gesundheit im Musikschulalltag und der Umgang mit Stress beim Musizieren beleuchtet. Außerdem gibt die wissenschaftliche Leiterin des Forums, Prof. Dr. Annette Limberger einen Einblick in die Entwicklung der musikalischen Hörwahrnehmung. Denn wie entwickelt sich diese überhaupt beim Menschen? Und ist es eventuell möglich, schon im frühen Alter musikalische Hörwahrnehmung zu trainieren und Kinder so optimal zu fördern?
Diese und jede andere Förderung sollte sich wie ein roter Faden durch das Leben ziehen. Das Forum schlägt eine thematische Brücke von der Kindheit ins Alter. Die Möglichkeiten der Musik als Therapie bei Demenzerkrankungen steht daher ebenfalls auf dem Programm. Außerdem wird ein Blick auf die Veränderung des menschlichen Körpers und seiner Bewegungsarbeit im Lauf des Lebens geworfen. Dabei werden auch Praxisanregungen vorgestellt – vom Balanceboard bis zur neu entwickelten Bewegungs-App für Musizierende.
Fachgrößen referieren
Als Referierende konnte die Stiftung Fachgrößen wie Prof. Dr. Eckart Altenmüller, der den Eröffnungsvortrag „Gesundes Musizieren von Anfang an: Musikphysiologische und Musiker- Medizinische Grundlagen“ halten wird, Dr. Dagmar Nuding, Dr. Stephan Berg, Stine Alpheis (M.Sc.) und Prof. Dr. Lutz Neugebauer gewinnen.
Alle Inhalte des „4. Forum Schloss Kapfenburg – Musik & Medizin“ spiegeln die Eckpfeiler der Bildungsarbeit der Stiftung Schloss Kapfenburg wider: Gesundheit für Musizierende, Elementare Musikpädagogik und das Engagement für die Erforschung der gesundheitsfördernden Effekte von Musik. Die Veranstaltung fördert so den offenen interdisziplinären Austausch zwischen Musizierenden, pädagogischen Fachkräften, therapeutischem sowie ärztlichem Fachpersonal und allen Interessierten. Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, sich in zwei moderierten Diskussionsrunden über die präsentierten Inhalte auszutauschen.
