Brass, Orchestra, Wood

Mentales Training – Mental Dope

Mentales Training – Mental Dope

Mentales Training ist heute auch für Musikerinnen und Musiker ein großes Thema. Die Mentalcoaches Doris Angerer und Peter Laib zeigen praktische Techniken auf, mit denen schwierige Situationen im musikalischen Alltag bewältigt werden können. 

Theresa (41) an Doris und Peter:

“Vor kurzem habe ich im Konzert nicht den richtigen Ton getroffen. In diesem Moment fühlte ich mich wie vom Blitz getroffen und war dann für den restlichen Abend völlig verkrampft und unsicher. Wie kann ich nach einer solchen Situation entspannt und selbstbewusst weiterspielen?”

Liebe Theresa,

das was du erlebt hast, geschieht vielen anderen Musikerinnen und Musikern auch. Als Mensch jederzeit “zu funktionieren” ist unrealistisch. Die gute Nachricht: Du kannst lernen mit solchen Situationen in Zukunft flexibel umzugehen. Wir ­erklären dir gerne den psychologischen Hintergrund und geben dir einen praktischen Lösungsvorschlag an die Hand.

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News, Orchestra

Jürgen K. Groh gestorben

Jürgen K. Groh gestorben

Mitten aus einem erfüllten Leben gerissen wurde am 1. November Jürgen K. Groh aus Rodgau. Große Bestürzung über seinen mit 64 Jahren viel zu frühen Tod macht sich nicht nur in seiner Heimatstadt Rodgau und in Hessen, sondern weit darüber hinaus in der nationalen und internationalen Blasmusikszene breit. Wenige Tage zuvor war er noch in einer seiner besten Disziplinen als Moderator beim Konzert des Symphonischen Blasorchesters Untermain engagiert. Diesem Konzert ist auch sein letzter digitaler Gruß im sozialen Netzwerk, das er fleißig nutzte, gewidmet. Montagmorgen, am 31. Oktober schrieb Jürgen K. Groh: “‘Marcel, die Marionette’ war einer der Hauptdarsteller meiner Moderation am Samstag, beim Konzert des hervorragend disponierten Symphonischen Blasorchesters Untermain mit seinem Dirigenten Dirk Mattes und ‘gehörte’ sozusagen zu Charles Gounods Komposition ‘Marche funèbre d’une marionette’.”

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Orchestra

Stressfrei auftreten – effizient üben

Stressfrei auftreten – effizient üben

“Ach ja, das wäre schön!” ist meist die erste Reaktion, wenn ich den Titel meines Programms vorstelle: Effizient üben – stressfrei auftreten. Das klingt so einfach, jede und ­jeder will es haben – und doch fühlen sich die meisten Musikerinnen und Musiker, mit denen ich in Kontakt komme, Lichtjahre davon entfernt. 

Besonders der Gedanke “stressfrei auftreten” entlockt vielen gern ein sehnsüchtiges Lächeln. Vielleicht auch ein Schulterzucken, einen verträumten Blick in die Ferne. In diesen Momenten würde ich zu gern Gedanken lesen können. Denn als Coach interessiert mich brennend, welche Bilder gerade bei meinem Gegenüber im Kopf entstehen, welcher Film mit so einem Gedanken wie “stressfrei auftreten” angeschaltet wird. Und ich würde jetzt wirklich zu gern wissen, welcher Film gerade in deinem ganz privaten Kopfkino läuft bei der Vorstellung, dass ein Auftritt stressfrei abläuft. Und? 

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Orchestra

Motivation? Genieße den Status Quo!

Motivation? Genieße den Status Quo!

Ob Musik schlau macht oder ob schlaue Menschen Musik machen, ist nicht abschließend zu beantworten. Wichtig ist meist, sich überhaupt mit einer Materie zu beschäftigen. Motivation ist das Stichwort. Wir ­haben uns mit der Pädagogin Kristin Thielemann unterhalten. Über Motivation, den ­inneren Schweinehund und den Käsekuchen der Oma.

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Orchestra

Effizient üben – zurück zum Musizierglück

Effizient üben – zurück zum Musizierglück

Für Sandra Engelhardt hat Effizienz nichts mit spaßfreier Selbstoptimierung zu tun. Vielmehr ist effizientes Üben das Ergebnis, wenn ich Klarheit darüber habe, was genau ich erreichen will und erreichen kann. Dann ist Effizienz die Basis für beglückendes und zufriedenstellendes Üben. Und damit für anhaltendes Musizierglück. Dieser Beitrag ist der Startschuss für eine kleine Serie, in der Sandra Engelhardt weitere Tipps, Ideen und Anregungen geben wird, wie man zurück zum Musizierglück gelangt. Die Themen reichen von der Gestaltung der Übezeit, über das Mentaltraining bis hin zum Umgang mit Lampenfieber und Auftrittsangst.

Ich kann gut verstehen, dass Sie bei dem Wort “Effizienz” skeptisch die Stirn gerunzelt haben. Dass Ihnen der Gedanke “Oh, nein, bitte nicht noch so ein Selbstoptimierungskram…” durch den Kopf schoss. Wenn Sie damit die Idee verbinden, dass der Effizienz-Gedanke sich wie ein Korsett um all mein Tun legt und mit Druck und Zwang und der Androhung schlimmster Konsequenzen die Erreichung eines vorgegebenen Ziels forciert, dann können Sie Ihre Stirn getrost wieder entspannen. Denn so verstehe ich Effizienz nicht. 

Effizienz hat für mich eher etwas mit Selbst-­Akzeptanz zu tun. Ja, noch so ein Wort. Und ja: auch dieses Wort hat einen Beigeschmack, der nicht unbedingt gefällt. Denn “akzeptieren” klingt schnell so nach: sich abfinden. Keine ­Ansprüche haben. Sich nicht mehr anstrengen wollen.

Also lassen Sie mich Ihnen in diesem Artikel eine Idee davon vermitteln, was ich mit den Begriffen verbinde. Und warum die Beschäftigung mit diesen Ideen nach meiner Erfahrung relevant ist für effizientes Üben. Und auch für stress­freies Auftreten.

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Brass

Was halten Sie vom Hybrid-Mundstück, Malte Burba?

Was halten Sie vom Hybrid-Mundstück, Malte Burba?

Von den Fragen, die Malte Burba immer wieder erreichen, greifen wir jeden Monat einige heraus, die alle interessieren könnten. Im aktuellen Beitrag geht es um Tonhöhenveränderung, Probleme, wenn man “wie ein Irrer” übt”, das Hybrid-Mundstück von Wycliffe Gordon sowie die Caruso-Methode. Wenn Sie eine Frage haben, die Malte Burba auf dieser Seite beantworten soll, dann mailen Sie an: burba(at)brawoo.de

Für die Tonhöhenveränderung ist es doch aus körperfunktionaler Sicht komplett irrelevant, ob Ventile gedrückt werden oder nicht, oder? Also beispielsweise fällt mir der Wechsel zwischen c3 und d3 schwerer, wenn ich beide mit 0 drücke, und leichter, wenn ich das d mit 1 greife. Das ist nur Dummheit, oder?

Das eher nicht, sondern Konditionierung und wieder einmal ein wunderbares Beispiel dafür, dass der Unterschied zwischen Profis und Anfängern nur gradueller und nicht prinzipieller Natur ist.

Ein sehr häufiges Problem bei Anfängern ist nämlich, dass sie nach einer Weile zwar die Bindung c2 bis e2 (4. bis 5. Naturton) sauber spielen können – allerdings nur, wenn sie die beiden ersten Ventile drücken. Ohne Ventile will die Bindung partout nicht gelingen. Dann lässt man einige Male nacheinander die Bindung mit Ventilbenutzung spielen, um dann mit demselben Schwung anstelle auf die Ventile auf das unmittelbar davor liegende Mundruhr zu drücken. Zur Überraschung aller Beteiligten klappt dann die Bindung! Die zur Tonhöhenveränderung nötige Zungenbewegung ist also zunächst nur mit synchroner Fingerbewegung abrufbar. Nach einer Weile mentaler Verarbeitung ist diese Überlistung aber bald überflüssig.

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Orchestra

Nach der Sommerpause. Üben üben

Nach der Sommerpause. Üben üben

Der Urlaub ist vorbei? Die Sommerpause passé? Sie haben Kraft getankt und sind voller Tatendrang? Oder eben genau nicht? Das ist das Thema des mttlerweile 21. Beitrags von Üben üben! Die Serie befasst sich mit der ­Gestaltung bzw. Planung des Übens. 

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Brass, Orchestra, Wood

Wie integriere ich die Haltung ins Musizieren?

Wie integriere ich die Haltung ins Musizieren?

“Sitz gerade!”, “Achte auf deine Haltung!” Diese Aufforderungen kennen wir alle und geben unser Bestes gerade zu sitzen, optimal zu stehen, das Instrument ordentlich zu halten, dabei richtig zu atmen, die Intonation zu halten, technisch präzise zu spielen, dem Dirigat akkurat zu folgen und gemeinsam zu Musizieren. Alles gleichzeitig, konzentriert und musikalisch umzusetzen ist ambitioniert. Es grenzt beinah an das Unmögliche. Denn das Gehirn ist in seiner Konzentrationsfähigkeit auf wenige Fokusse begrenzt. Berechtigt stellt sich hier die Frage: wie lässt sich dann eine optimale Haltung in das Musizieren integrieren?

Eine gute Haltung entsteht durch einen Plan, der im Steuerungszentrum des Körpers – dem Gehirn – entsteht. Hier ist der gesamte Körper wie auf einer grauen Landkarte zum frei rubbeln repräsentiert. Setzen wir uns bewusst mit unserer Haltung z.B. mit dem Fokus auf den Rumpf auseinander, wird dieser Bereich auf der Landkarte frei gerubbelt. Je mehr wir über die Funktionsweise eines Körperbereiches wissen und mit aktiven Übungen erlebt und verinnerlicht haben, desto farbiger leuchten diese Gebiete auf der Körper-Landkarte z.B. in Form neuer Bewegungsmuster. Denn jede Information und jede Wiederholung sendet Reize an das Gehirn. Je häufiger ein Reiz erscheint, desto mehr entwickelt sich das Bewusstsein und das Gedächtnis für diese Bewegung.

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