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Hermann Baumann im Alter von 89 Jahren verstorben

Hermann Baumann im Alter von 89 Jahren verstorben

1934, ein Jahr bevor Hamburgs immer noch berühmter Park “Planten und Blomen” eröffnet wird, erblickt in der alten Hansestadt Hermann Baumann das Licht der Welt. Der klavierspielenden Mutter fällt das musikalische Talent ihres Sohnes früh auf. Der Vater, ein Arzt, und Großvater, Organist, raten dem musikbegeisterten und häufig singenden Jungen, zunächst einmal eine Laufbahn als Lehrer einzuschlagen. In seiner Kindheit und Jugend erhält er Klavier- und Cellounterricht, spielt Schlagzeug in verschiedenen Bands und kommt erst mit 17 Jahren mehr durch einen Zufall zum Horn – das Instrument, welches er mit seinem Wirken verändern und revolutionieren wird. In den Nachkriegsjahren dirigiert er einen Männerchor, macht Tanzmusik und erlernt das Hornspiel bei einem Postbeamten, der vor dem Krieg an der Hamburger Hochschule studiert hat. 18-jährig, zu diesem Zeitpunkt neben seinen musikalischen Tätigkeiten immer noch Schüler, bekommt er von seinem Vater ein Kruspe F-Horn geschenkt. 

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Tuba ist Instrument des Jahres 2024!

Tuba ist Instrument des Jahres 2024!

Es ist so weit: Das tiefste Blech ist an der Reihe – die Tuba wird das Instrument des Jahres 2024! Die Tuba wurde 1835 für eine satte Basslage in Militärkapellen vom “Kammer­musikus Wilhelm Wieprecht und dem Hof-Instrumentenmacher Johann Gottfried Moritz zu Berlin” erfunden. Dort hörte sie wenig später auch der durchreisende Komponist Hector Berlioz und war hingerissen: Der Effekt, den eine große Zahl Basstuben in einer Militärkapelle mache, sei jenseits jeder Vorstellung. Richard Wagner begegnete dem Instrument in der Pariser Werkstatt des Saxofon-Erfinders Adolphe Sax, weitere Komponistinnen und Komponisten folgten.

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Unglaubiläum von UnglauBlech

Unglaubiläum von UnglauBlech

Viel mehr als ein Geheimtipp sind die acht Musiker von UnglauBlech und längst ein Klassiker der Schweizer Musikszene. Die Konzerte mit Trompetenlegende Thomas Gansch zum zehnjährigen Bandjubiläum, dem “Unglaubiläum” ist gerade über die Bühne gegangen und die CD plus das 360-Grad-Video von diesem Event liegt Brawoo exklusiv vor. Wir haben für euch den Preview gewagt.

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Werner Pirchner und seine Musik für Blechbläser

Werner Pirchner und seine Musik für Blechbläser

Sie nannten ihn ein “unberechenbares Original” und einen “hintersinnigen Saboteur”. Der Schnauzträger und Lockenkopf aus dem Tiroler Inntal provozierte als kritischer Geist und Musik-Anarchist. Für das Komponieren von Blechbläser-Miniaturen hatte er ein besonderes Talent: Werner Pirchner.

Um 1980 war Werner Pirchner (1940 bis 2001) einer der angesagten Vibrafonisten im europäischen Jazz. Man hatte ihn bei Oscar Klein gehört und beim Vienna Art Orchestra, auch auf Jazzfestivals neben Lee Konitz, John Surman oder Albert Mangelsdorff. Am stärksten profiliert hat er sich in der Duo-Formation JazzZwio mit Harry Pepl (Gitarre). “Der Harry Pepl wollte 1975 ein Quartett gründen”, erzählte Pirchner später. “Deshalb bin ich nach Wien gefahren und wir haben uns von der ersten Sekunde an gut verstanden. Die anderen sind nach der Probe gegangen – aber wir beide haben noch weitergespielt.”

So entstand statt des Quartetts eine Duo-Formation, die mehrere Alben machte. “Ohne krampfhaft zu suchen, haben wir mit dem JazzZwio einen eigenen Stil gehabt.” Gelegentlich holten Pirchner und Pepl noch Gastmusiker dazu. Auch in Formationen wie Austria Drei und Concertodrom spielten die beiden zusammen. Der deutsche Jazzjournalist Joachim Ernst Berendt attestierte Pirchners Vibrafonspiel “vibrierende Sensibilität” und “nie gehörte Klänge”.

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Die Personality Line von B&S

Die Personality Line von B&S

»Ihr seid alle Individuen!«, ruft Brian der ihm folgenden Menschenmenge in »Das Leben des Brian« zu. Wenngleich die brüllend ko­mische Antwort einer Person »Ich nicht!« ist, ist das durchaus eine Idee, der sich auch die Instrumentenmacher von B&S angenommen haben. Jeder Trompeter spielt anders und hat individuelle Bedürfnisse. Deshalb ist sie jetzt da, die B&S »Personality« Line: Trompeten mit Charakter und Persönlichkeit, in denen sich jeder Spielertyp wiederfinden kann!

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Brass

Die Erfolgsgeschichte des Aaron Azunda Akugbo

Die Erfolgsgeschichte des Aaron Azunda Akugbo

Der schottische Trompeter Aaron Azunda Akugbo ist als Aushilfe in Londons Elite-Orchestern gefragt. Außerdem tritt er immer wieder als Solist auf; zum Beispiel beim renommierten Lucerne Festival. Dass ihn seine Hautfarbe zum Außenseiter in der Welt der klassischen Musik macht – davon lässt er sich ebenso wenig unterkriegen wie von den Verwerfungen durch die Corona-Pandemie. 

Gut möglich, dass Aaron Azunda Akugbo am Beginn einer großen Solokarriere steht. Eine gute Voraussetzung dafür ist schon mal sein breit gefächerter Musikgeschmack. Trotz seiner klassischen Ausbildung nennt er Louis Armstrong als größte Inspiration. 

Aaron Azunda Akugbo, Jahrgang 1998, wuchs im schottischen Edinburgh auf. Sein Vater war als junger Mann zum Studieren aus Nigeria hierhergekommen. Irgendwo hatte er eine Trompete aufgegabelt, die zuhause in ihrem Kasten verstaubte. 

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Und wenn der Zahn gezogen wurde, Malte Burba?

Und wenn der Zahn gezogen wurde, Malte Burba?

Von den Fragen, die Malte Burba immer wieder erreichen, greifen wir jeden Monat einige heraus, die alle interessieren könnten. Im aktuellen Beitrag geht es um einen abgebrochenen Backenzahn, Zirkularatmung, Blindheit und das Pfeifen. Wenn Sie eine Frage haben, die Malte Burba auf dieser Seite beantworten soll, dann mailen Sie an: burba(at)brawoo.de

Mir wurde heute morgen ein abgebrochener Backenzahn gezogen. Wenn die Wunde in etwa drei Monaten ordentlich verheilt ist, wird über das weitere Vorgehen (Zahnersatz) entschieden. Haben Sie Erfahrungen, wie lange ich jetzt nicht spielen sollte?

Sicherheitshalber würde ich 4 bis 7 Tage nicht spielen und dann nur soweit, wie nichts weh tut. Wie Sie dann am besten beim Wiederanfang vorgehen sollten, finden Sie in den Ausgaben Clarino 7-8/2014 und 6/2019.

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Die Tuba ist das Instrument des Jahres 2024 

Die Tuba ist das Instrument des Jahres 2024 

Es ist soweit: Das tiefste Blech ist an der Reihe; die Tuba wird das Instrument des Jahres 2024! Instrument des Jahres ist eine 2008 ins Leben gerufene Initiative der Landesmusikräte aus mehreren Bundesländern, die mit einem Aktionsprogramm ein breites Interesse für ein Instrument und seine Bedeutung wecken wollen. Nach der Mandoline 2023 nun die Tuba!

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August Everding Musikwettbewerb für Trompete

August Everding Musikwettbewerb für Trompete

Der Harfenist Xavier de Maistre hat ihn einst gewonnen. Der Cellist Wolfgang Emanuel Schmidt sowie die Sopranistin Juliane Banse gehören ebenfalls zu den Preisträgern des August Everding Musikwettbewerbs, der erstmals im Jahr 1987 durchgeführt wurde und vom Münchner Konzertverein organisiert wird. Im Jahr 2023 fand der Wettbewerb im Fach Trompete statt und entwickelte sich zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen der neuen Elite.

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Die Munich Opera Horns

Die Munich Opera Horns

“Was die Münchner Horntruppe an Valeurs, Klangregister, geistiger Gewandtheit zu bieten hat, reißt hin”, jubelte der Kollege der Augsburger Allgemeinen. Jetzt haben sich die Munich Opera Horns auf eine Klangreise gemacht und stellen mit dem Album “Voyager” ein bemerkenswertes Tondokument vor.

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