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Der Kemptener Jazzfrühling

Der Kemptener Jazzfrühling

Der Trompeter Mario Rom, die Saxofonistin Nicole Johänntgen, die Klarinettistin Rebecca Trescher, der Saxofonist und Klarinettist Engelbert Wrobel – und viele andere mehr. Der Kemptener Jazzfrühling (noch bis 5. Mai) hat Bläserfans eine Menge zu bieten.

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Brass

Die Posaunistin Shannon Barnett

Die Posaunistin Shannon Barnett

Sie gewann den WDR Jazzpreis und den Deutschen Jazzpreis, spielte fünf Jahre lang in der WDR Big Band und ist seit 2019 Professorin in Köln. Die Presse lobt Shannon Barnett als “posaunistische Urgewalt” und “eine der aufregendsten Improvisatorinnen”.

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Brass

Zum 100. Geburtstag von J.J. Johnson

Zum 100. Geburtstag von J.J. Johnson

Er war “der definitive Meister der Posaune des 20. Jahrhunderts”, sagt der Posaunist Steve Turre. “Alle, die wir heute Jazzposaune spielen, würden anders spielen, wenn es J.J. Johnson nicht gegeben hätte.”Es lief gut für James Louis Johnson, genannt “Jay Jay”. Mit 14 Jahren hatte er zur Posaune gefunden, drei Jahre später war er bereits Profimusiker in einer Bigband, mit 18 Jahren wurde er Sideman bei Benny Carter, der eines der führenden amerikanischen Swing-Orchester leitete – bei ihm spielte Johnson sein erstes Solo für eine Plattenaufnahme. Mit 20 Jahren wurde er als Solist zum Debütkonzert von “Jazz at the Philharmonic” in Los Angeles eingeladen. Danach ging er in die weltberühmte Band von Count Basie. So hätte seine Karriere weitergehen können. 

Aber kurz nach dem Krieg hörte Johnson von einem neuartigen Combo-Jazz, der in New York gespielt wurde – das weckte (nach fünf Jahren Bigband-Swing) seine Neugierde. “Ich hörte von Dizzy Gillespie und Charlie Parker und interessierte mich dafür – so sehr, dass ich Basies Band verließ, um nach New York zu gehen und mehr über diese neue Jazz-Spielart zu erfahren, die man Bebop nannte. Ich übte schon mal Techniken auf der Posaune, die dazu passen könnten. Und Dizzy Gillespie hat mich dann ermutigt und unterstützt.”

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Orchestra, Wood

Das Fuchsthone Orchestra

Das Fuchsthone Orchestra

Das Album “Structures & Beauty” des Fuchsthone Orchestra ist ein Meilenstein des Orchesterjazz – mit fließenden Übergängen zu Klassik, Rock und Avantgarde. Es ist aber auch ein Statement zur Corona-Epoche, zu Gesellschaft, Klimawandel, Kunst und Philosophie – und zu mög­lichen neuen Haltungen gegenüber der Welt. 

Christina Fuchs und Caroline Thon – sie kennen sich schon lange, haben auch gelegentlich in denselben Ensembles gespielt. Beide sind Saxofonistinnen, Komponistinnen und erfahrene Orchester-Chefinnen. Fuchs, die in den USA bei Maria Schneider und George Russell gelernt hat, leitete viele eigene Bands und war Co-Leaderin des United Womens’ Orchestra. Thon, die auch von der Musik von Bartók und Hindemith geprägt ist und am Berklee College studiert hat, ist besonders durch ihr Thoneline Orchestra bekannt geworden. 2017 hat der Kölner Musiker Georg Ruby die beiden eingeladen, für sein Blue Art Orchestra ein gemeinsames Konzertprogramm zu gestalten. Das funktionierte so gut, dass Fuchs und Thon (nach reiflicher Überlegung) beschlossen haben, ein gemeinsames Großensemble auf die Beine zu stellen: das Fuchsthone Orchestra. Im November 2019 hatte ihr Projekt sein Debüt in Köln. Auch eine regelmäßige Konzertreihe nahm Gestalt an.

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Orchestra

Rhapsody In Blue von George Gershwin wird 100

Rhapsody In Blue von George Gershwin wird 100

Vor 100 Jahren hatte George Gershwins berühmtestes Werk, die Rhapsody in Blue – seine erste “seriöse” Komposition – Premiere in New York. Die Interpreten waren die Musiker des Paul-Whiteman-Orchesters, der ersten Bigband des Jazz. 

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Wood

Marcel Mule, Le Maître du Saxophone

Marcel Mule, Le Maître du Saxophone

Der Aufstieg des Saxofons in der klassischen Musik wäre undenkbar ohne Marcel Mule (1901 bis 2001), den Begründer der “französischen” Schule. “Er gibt dem Saxofon jenen entschiedenen Adel, auf den das Instrument gewartet hat” (Le Monde, 1938).

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Brass

Werner Pirchner und seine Musik für Blechbläser

Werner Pirchner und seine Musik für Blechbläser

Sie nannten ihn ein “unberechenbares Original” und einen “hintersinnigen Saboteur”. Der Schnauzträger und Lockenkopf aus dem Tiroler Inntal provozierte als kritischer Geist und Musik-Anarchist. Für das Komponieren von Blechbläser-Miniaturen hatte er ein besonderes Talent: Werner Pirchner.

Um 1980 war Werner Pirchner (1940 bis 2001) einer der angesagten Vibrafonisten im europäischen Jazz. Man hatte ihn bei Oscar Klein gehört und beim Vienna Art Orchestra, auch auf Jazzfestivals neben Lee Konitz, John Surman oder Albert Mangelsdorff. Am stärksten profiliert hat er sich in der Duo-Formation JazzZwio mit Harry Pepl (Gitarre). “Der Harry Pepl wollte 1975 ein Quartett gründen”, erzählte Pirchner später. “Deshalb bin ich nach Wien gefahren und wir haben uns von der ersten Sekunde an gut verstanden. Die anderen sind nach der Probe gegangen – aber wir beide haben noch weitergespielt.”

So entstand statt des Quartetts eine Duo-Formation, die mehrere Alben machte. “Ohne krampfhaft zu suchen, haben wir mit dem JazzZwio einen eigenen Stil gehabt.” Gelegentlich holten Pirchner und Pepl noch Gastmusiker dazu. Auch in Formationen wie Austria Drei und Concertodrom spielten die beiden zusammen. Der deutsche Jazzjournalist Joachim Ernst Berendt attestierte Pirchners Vibrafonspiel “vibrierende Sensibilität” und “nie gehörte Klänge”.

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Orchestra

Türkische Musik. Stichwort

Türkische Musik. Stichwort

Wie moderne Musik aus der Türkei klingt, kann man heute an jedem Döner-Stand hören. Zu Mozarts Zeiten meinte man mit “türkische Musik” aber etwas ganz anderes: den Klang der Militärorchester.

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Orchestra

Carl Orff und sein Schulwerk

Carl Orff und sein Schulwerk

Berühmt ist Carl Orff vor allem für seine “Carmina Burana”. Doch noch einflussreicher sind sein Schulwerk und die darin vorgesehenen Percussion-Instrumente. Sie haben weltweit die Kindergärten, Schulen und Musikbühnen erobert.

In den ersten Jahren der Weimarer Republik kursierten viele neue Ideen im pädagogischen und künstlerischen Bereich. Rhythmische Gymnastik und ganzheitliches Denken, Jugendbewegung und Bauhaus, musische Erziehung und Ausdruckstanz, neue Sachlichkeit und Reformpädagogik – das sind nur ein paar Stichworte. Auch der damals junge Komponist Carl Orff (1895 bis 1982) fühlte sich von den aktuellen Strömungen angesprochen, etwa von der “Neuen Tanzbewegung”, die im Münchner Künstlerviertel Schwabing für Furore sorgte. Besonders aber die Ausdruckstänzerin Mary Wigman, die er wahrscheinlich 1923 bei einem Berlin-Besuch erlebte, hat Orff inspiriert: “Sie konnte mit ihrem Körper musizieren und Musik in Körperlichkeit umsetzen. Auch ich suchte das Elementare, die elementare Musik.” Damals fand Orff zu der Überzeugung, dass eine frühe Musikerziehung auf Rhythmik, Bewegung und Körperlichkeit basieren müsse. 

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Wood

Die Kernspaltflöte. Das Stichwort

Die Kernspaltflöte. Das Stichwort

Es ist die einfachste und archaischste Art, eine Luftsäule zum Klingen zu bringen: das Blasen auf die Kante eines Rohrs. Ein Schnabel mit Kernspalt kann dabei helfen, den Strom der Blasluft zu kanalisieren. Die Kernspaltflöte.

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