Orchestra, Wood

Artenschutz und Instrumentenbau

Artenschutz und Instrumentenbau

Musikinstrumente bestehen teilweise aus Materialien, die laut dem Artenschutzabkommen CITES unter Artenschutz fallen. Bei Reisen ins EU-Ausland und beim Handel mit solchen Instrumenten braucht man deshalb spezielle Genehmigungen und Dokumente. Für Musikinstrumente gelten seit Dezember 2019 Ausnahmen bei einigen der gelisteten Arten. Spielt Artenschutz im Instrumentenbau etwa keine Rolle?

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Brass, Orchestra, Wood

König & Meyer setzt auf biobasierten Kunststoff

König & Meyer setzt auf biobasierten Kunststoff

Die Firma König & Meyer setzt bei ihren Produkten auf Nachhaltigkeit und seit neues­tem auf biobasierten Kunststoff. Wir sprachen mit Geschäftsführerin Gabriela König über Materialqualität, Recycling und die Zukunft.

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Orchestra

Der gelungene Vortrag. Üben üben!

Der gelungene Vortrag. Üben üben!

Die turbulente Umgebung eines Auftrittsortes kann einen Vortrag gründlich misslingen lassen! Aber was können Musikerinnen und Musiker dagegen tun? Das ist das Thema des 14. Beitrags von “Üben üben!”. Die Serie befasst sich mit der Gestaltung bzw. Planung des Übens. Zu Beginn des Artikels steht der Grundgedanke, es folgen ­nähere Er­läu­terungen dazu. Selbst beim schnellem Überfliegen wird die Kernaussage erfasst. 

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Orchestra

Konzepte der Mikrotonalität: Kleiner als kleine Sekunden

Konzepte der Mikrotonalität: Kleiner als kleine Sekunden

Nicht nur in neuer Konzertmusik, auch in Jazz und Rock begegnen uns heute Mikro­töne. In anderen Musikkulturen gab es sie ohnehin schon immer. Das klassische Pianisten-Duo Schneider/Bächli sagt: “Vierteltöne hört man heute an jedem Dönerstand.” Über Konzepte der Mikrotonalität.

Angeblich war es der altgriechische Philosoph Pythagoras, der die mathematischen Grundlagen für das westliche Tonsystem fand. Mithilfe eines Monochords, eines einsaitigen Instruments, definierte er die ganzzahligen Verhältnisse der wichtigsten Tonstufen zum Grundton. 1:2 – die Oktave, 2:3 – die Quinte, 3:4 – die Quart, 4:5 – die große Terz, 5:6 – die kleine Terz usw. Wenn man allerdings in andere Tonarten moduliert, ergeben sich für einzelne Stufen der heptatonischen Tonleiter kleine Abweichungen in der Frequenz – die Harmonien beginnen schräg zu klingen. Mathematisch heißt die Differenz zum Beispiel syntonisches Komma (etwa ein Zehntelton) oder pythagoräisches Komma (etwa ein Achtelton). Seit dem Mittel­alter wurden zahlreiche Versuche unternommen, durch besondere “Temperierungen” der Ton­höhen solche Differenzen auszutricksen. Zeitweise wurde nach Terzen gestimmt statt nach Quinten (“mitteltönig”). Sogenannte “wohltemperierte” Stimmungen suchten noch feinere Kompromisse zu schließen.

Die Pro­bleme wurden in den unhörbaren Teil des Quintenzirkels “weggeschoben”

In der Musikpraxis hat man die kleinen “Fehler” im System aber häufig auch überspielt. Die ­Komponierenden beschränkten sich etwa auf die “gebräuchlichen” Tonarten, sodass die Pro­bleme sozusagen in den unhörbaren Teil des Quintenzirkels weggeschoben wurden. Sänger, Streicher und Bläser konnten sich zudem an­passen, indem sie Tonstufen je nach Tonart ein wenig ­anhoben oder senkten. Unüberhörbar war das Problem jedoch bei den Tasteninstrumenten. Vorläufer des Cembalos im 16. Jahr­hundert be­saßen daher teils 14, 19 oder gar 36 Tasten pro Oktave – und bis zu 31 Tonstufen (“Archi­cem­balo”). Das Ohr unterschied klar zwischen den Tönen cis und des oder zwischen fis und ges. Mikrotonalität bzw. mikrotonale Differenzierungen gehörten also schon immer zum westlichen Ton­system. Erst die kühl-mathematische Kompromisslösung der gleichstufigen Temperatur, die sich im 18. Jahrhundert durchsetzte, hat den gleichmäßigen Halbtonschritt zum Maß der ­Dinge gemacht.

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Das Musikzentrum Baden-Württemberg: Ein Leuchtturm

Das Musikzentrum Baden-Württemberg: Ein Leuchtturm

Einen Ort der Aus- und Weiterbildung sowie der Kommunikation stellt das neue Musikzentrum Baden-Württemberg in Plochingen (Landkreis Esslingen) dar. Seit Anfang September sind die Pforten geöffnet. Wir sprachen mit Heiko Schulze, dem Direktor für Musik und Bildung im Blasmusikverband ­Baden-Württemberg, über die ersten Reaktionen, Herausforderungen und das Signal, das von Plochingen ausgeht.

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Orchestra

Der Komponist Marco Pütz und das Thema Naturschutz

Der Komponist Marco Pütz und das Thema Naturschutz

Schon 1987 stand Marco Pütz vor den Toren des Kernkraftwerks Cattenom, um gegen Atomkraft zu demonstrieren. Das hatte damals gute Gründe: Ein Jahr zuvor erst war das Kernkraftwerk Tschernobyl “in die Luft geflogen”. Auf die Straße geht Marco Pütz nicht mehr so oft – er macht vielmehr musikalisch auf Missstände aufmerksam. Der Natur­schutz nimmt dabei eine nicht un­er­hebliche Rolle ein. 

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Brass, Orchestra, Wood

Die “Orchester des Wandels” und die Nachhaltigkeit

Die “Orchester des Wandels” und die Nachhaltigkeit

Der Klimawandel ist nicht mehr wegzudiskutieren. Um diesen noch zu bremsen – oder es zumindest zu versuchen –, sind wir alle gefragt. Und tatsächlich kann jeder Mensch etwas tun. Auch in zahlreichen Orchestern ist diese Erkenntnis längst durchgedrungen. “Orchester des Wandels” heißt die Initiative, die Nachhaltigkeit propagiert und lebt. Wir sprachen mit Ulrich Haider, Hornist der Münchner Philharmoniker, über Madagaskar, Fleischkonsum und wie auch Amateurorchester von den Profis lernen können.

Herr Haider, immer wenn wir über Nachhaltigkeit diskutierten, hört man das “Argument”: “Warum müssen wir ausgerechnet in Deutschland das Klima retten? Wir machen doch sowieso schon so viel…!?” Was entgegnen Sie solchen Aussagen? 

Natürlich könnte ich jetzt die gängigen Argu­mente bringen, beispielsweise dass das Klima nur zu retten ist, wenn wirklich alle, also auch wir Deutschen, einen Beitrag leisten, oder dass wir immerhin für 2 Prozent der weltweiten Emissionen verantwortlich sind, was angesichts der ­Größe unseres Landes unverhältnismäßig hoch ist. Diese Argumente sind richtig und wichtig. Für mich persönlich steht aber etwas anderes im Vordergrund: Es ist unheimlich spannend, sich mit Klimaschutz und Nachhaltigkeit zu beschäftigen. Vor allem eröffnen sich in der Auseinandersetzung viele neue Perspektiven. Oft wird ja unterstellt, dass Klimaschutz ausschließlich mit Verzicht zu tun hat. In manchen Bereichen mag das stimmen, in vielen anderen hat es eher mit Wandel zu tun, mit einer Schärfung des Bewusstseins für das Wesentliche. 

Und doch denkt man bei der Bekämpfung des Klimawandels nicht zwingend an Musikerinnen und Musiker bzw. deren Orchester. Gibt es (auch) deshalb die Initiative “Orchester des Wandels”?

Lange Zeit dachten Kulturschaffende, darunter auch Orchestermusikerinnen und -musiker, dass wir eine Sonderstellung hätten. Um den Klimaschutz sollten sich andere kümmern, die Wirtschaft beispielsweise oder die Politik. 

Einige wenige haben aber trotzdem schon vor vielen Jahren die Initiative ergriffen. Die Kolleginnen und Kollegen der Staatskapelle Berlin seien hier explizit genannt. Seit 2009 veranstalten sie Klimakonzerte und finanzieren Nachhaltigkeitsprojekte. Die Nachfragen aus anderen Orchestern und deren Wunsch, ebenfalls aktiv zu werden, ließen schließlich den Entschluss reifen, sich dem Thema gemeinschaftlich zu widmen. Vor gut einem Jahr wurde daraufhin der Verein “Orchester des Wandels” (OdW) gegründet. 

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Orchestra

Sleep von Eric Whitacre

Sleep von Eric Whitacre

Es gab schon einige Irrungen und Wirrungen, bis »Sleep« vollendet werden konnte. Das Problem lag dabei nicht in der Musik, sondern im ­Ringen um den inspirations­gebenden Urtext, der bei einem Vokalwerk nun mal nicht so ganz unwichtig ist. Die absolute Musik und somit die rein instrumentale Fassung hat das jedoch nie berührt. 

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Wood

Thorsten Skringer mit neuem Album “Aerosoul Power”

Thorsten Skringer mit neuem Album “Aerosoul Power”

Thorsten Skringer legt mit “Aerosoul Power” sein drittes Soloalbum vor. Das kraftvolle ­Album enthält viel Soul und Funk. Wir trafen den Saxofonisten in München, bevor es für ihn am nächsten Tag für neue TV-Show-Produktionen wieder nach Köln gehen sollte.

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Brass

Bio-Öl oder konventionelles Öl?Tipps von Malte Burba

Bio-Öl oder konventionelles Öl?Tipps von Malte Burba

Aus der Fülle der Fragen, die Malte Burba immer wieder erreichen, greifen wir jeden Monat einige heraus, die alle interessieren könnten. Im aktuellen Beitrag geht es um Bio-Öl, um das Asperger-Syndrom sowie das Posaunespielen “von unten bis oben”. Wenn Sie eine Frage haben, die Malte Burba auf dieser Seite beantworten soll, dann mailen Sie an: burba(at)brawoo.de

Aufgrund Ihrer Empfehlung verwende ich seit ge­raumer Zeit Bio-Öl (CLA­RINO 7-8/2015). Allerdings musste ich feststellen, dass bei nicht täglichem Üben die Ventile verkleben und sehr langsam werden. Haben Sie das übersehen?

Nein, aber haben Sie vielleicht übersehen, dass man ohnehin jeden Tag spielen sollte? Jetzt könnte meine Antwort zu Ende sein, aber wenn Sie natürlich viele In­stru­mente haben, die Sie nicht alle jeden Tag be­wegen können, empfiehlt es sich, anstelle einer Generalölung (CLARINO 4/2012) in diesem Fall ausnahmsweise auch einmal zwischendurch auf konventionelles Öl zurück­zu­greifen.

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