Orchestra, Wood

Anmerkungen zur Benny Goodman Story von 1956

Anmerkungen zur Benny Goodman Story von 1956

Benny Goodman war einer der brillantesten Klarinettisten des Jazz. Mit seiner Bigband entfachte er 1935 die Swing-Begeisterung, die die USA aus der Großen Depression führen sollte. Seine Plattenfirma steigerte ihren Umsatz damals innerhalb eines Jahres um sagenhafte 300 Prozent.

Seine Autobiografie veröffentlichte Benny Goodman 1939. Zwar war er erst 30 Jahre alt, fühlte sich aber erschöpft. Er spürte, dass der Höhepunkt seiner Karriere als “King of Swing” bereits hinter ihm lag. Tatsächlich traten die Bigbands des Swing gerade ihren Abstieg an – und die ökonomischen Bedingungen der Kriegs­zeit sollten ihn noch beschleunigen. Drei Jahre später hatte Goodman die Idee, seine Autobiografie sogar verfilmen zu lassen – er soll eigenhändig ein Drehbuch dafür entwickelt haben.

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Brass

Mit Mundstück üben – und wie man Fehler vermeidet

Mit Mundstück üben – und wie man Fehler vermeidet

Für Generationen von Blechbläserinnen und Blechbläsern war das Üben mit dem Mundstück ein wesentlicher Aspekt ihrer Übe­routine. Mittlerweile ist es bei vielen Mu­sizierenden aber in Verruf geraten. Rémi ­Gaché findet, dass es sich trotzdem lohnt – wenn man dabei fünf entscheidende Fehler vermeidet!

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Orchestra

Rainer Bartesch über “Our World is on Fire”

Rainer Bartesch über “Our World is on Fire”

Kann Musik die Welt verändern? Das ist eine der großen Fragen, die sich Musikschaffende immer wieder stellen. “Musik kann seelische Bereiche berühren”, findet auch Rainer Bartesch. Wir sprachen mit dem Komponisten über sein aktuelles Projekt “Our World is on Fire”, die zahlreichen Preise, die es schon gewonnen hat, und eben die große Frage: Kann Musik die Welt verändern?

Herr Bartesch, erzählen Sie doch mal: Was sind die Beweggründe hinter “Our World is on Fire”?

Ende November 2019 kam die Anfrage des Maria-Ward-Chores aus München, der mein “Tyro­ler Requiem” aufführen wollte und ein ­weiteres Stück mit gleicher oder ähnlicher ­Besetzung suchte. Nachdem die instrumentale ­Besetzung des Requiems aber schon ziemlich einzigartig ist – bestehend aus einer Stuben­musik (Flöte, Klarinette, Hackbrett, Akkordeon, Harfe, Kontrabass), acht Blechbläsern, Orgel und fünf Schlagzeugern –, konnten sie nichts Geeignetes finden und so bot ich ihnen an, ein neues, passgenaues Werk zu komponieren. 

Ich hatte mich zu der Zeit intensiver mit der ­Rhetorik der Reden von Greta Thunberg und mit diversen Studien zum Thema Klimawandel beschäftigt. Da kam mir die Idee, daraus gleich ein neues musikalisches Projekt zu machen. Was lag näher, als dafür die klassische Oratoriumform zu wählen? 

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Brass

Das Flügelhorn. Das Stichwort

Das Flügelhorn. Das Stichwort

Zur Familie der “Bügelhörner” gehören Althorn, Tenorhorn und Baritonhorn (bzw. Eufonium) sowie die Basstuba und die Kontrabasstuba. Jetzt fehlt nur noch das Sopran-Instrument – das eben ist das Flügelhorn. 

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Orchestra

Trailermusik von Alexander Reuber: Filmmusik ohne Film

Trailermusik von Alexander Reuber: Filmmusik ohne Film

Filmmusik ist voller Emotionen und setzt die Bilder eines Films erst so richtig in Szene. Was aber, wenn der Film zur Musik gar nicht existiert? Das ist der Gedanke hinter “Trailermusik” von Alexander Reuber. Wir sprachen mit dem Komponisten über sein Werk und den besonderen Reiz, den der Film­musik­-Stil auf ihn ausübt. 

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Orchestra

BPO: Das Balkan Paradise Orchestra

BPO: Das Balkan Paradise Orchestra

Die Musikerinnen des Balkan Paradise Orchestra (BPO) eint die Leidenschaft für die Rhythmen und die Tonfärbungen der Musiktradition des Balkans.  Sie sind wendig auf ihren Instrumenten. Sie sind eine Band, die voller Energie Partyfeeling, Lebensfreude und den Wunsch zu tanzen unmissverständlich hervorruft. Anfang 2015, zunächst auf den Straßen Barcelonas gelebt, erprobt und schließlich definitiv geboren, heute ein Konzert- und Show-Act, der sowohl auf schicken Bühnen, wie auch schlicht auf der Straße funktioniert. Ihr Credo: “Musik ist unsere Möglichkeit uns auszudrücken. Mit ihr fühlen wir uns lebendig. Sie bewegt uns und wir versuchen, all diese Emotionen auch auf andere zu übertragen.”

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Brass

Üben, wenn man betrunken ist? Tipps von Malte Burba

Üben, wenn man betrunken ist? Tipps von Malte Burba

Aus der Fülle der Fragen, die Malte Burba immer wieder erreichen, greifen wir jeden Monat einige heraus, die alle interessieren könnten. Im aktuellen Beitrag geht es um Alkohol, um das Bending, die Stütze sowie den Unterschied von Flügelhorn- und Trompetenmundstücken. Wenn Sie eine Frage haben, die Malte Burba auf dieser Seite beantworten soll, dann mailen Sie an: burba(at)brawoo.de

Soll man üben, wenn man betrunken ist?

Natürlich sollte man immer nüchtern üben, es sei denn, Sie gehen auch betrunken auf die Bühne. Generell wäre vieles im Alltag einfacher, wenn man den Konsum von Alkohol erst nach getaner Arbeit in Betracht ziehen würde. Wenn dann doch einmal aufgrund widriger Lebensumstände in der Tagesorganisation etwas schiefgegangen sein sollte, verursacht das Nichtüben in der Regel immer die größeren Pro­bleme. Es sei denn, eine eklatante Alkohol-Überdosierung hätte eine akute Verletzungsgefahr zur Folge.

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Orchestra

John Williams “funktioniert” auch ohne Film

John Williams “funktioniert” auch ohne Film

Wenn man John Williams’ Erfolge in bloßen Zahlen auflisten möchte, kann man sich leicht verzetteln: Er war 52 Mal für den Oscar nominiert, fünf gewann er; 25 Mal stand er auf der Liste der Golden Globes, vier Trophäen nahm er mit nach Hause. Und für den Grammy war er gar 68 Mal nominiert und 24 Mal hat er ihn bekommen. Und noch eine Zahl: Der Mann ist 90 Jahre alt.

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Wood

Milan Turković über die verbindende Kraft der Musik

Milan Turković über die verbindende Kraft der Musik

Gleich vorweg: “Pausentöne” ist ein unterhaltsames Buch. Milan Turković fragt sich in seinem Vorwort selbst, ob vor dem Hintergrund des aktuellen Ukraine-Krieges solche “zum Teil lockeren und auch Beiläufigerem zugewandten Texte aus der Zeit gefallen” seien. Das kann man klar verneinen, denn stets schlägt er auch nachdenkliche Töne an. Wir haben den Au­toren telefonisch in Wien erreicht und sprachen mit ihm auch über die verbindende Kraft der Musik.

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