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50 Jahre Dirigentenausbildung in der Turner-Musik-Akademie

50 Jahre Dirigentenausbildung in der Turner-Musik-Akademie

Wie viele Dirigentinnen und Dirigenten sind wohl im Laufe der Jahre an der Turner-Musik-Akademie Altgandersheim (TMA) ausgebildet worden? Dies zu recherchieren, wäre sicherlich eine spannende Aufgabe. Auf jeden Fall bietet die TMA allen Absolventen, die in den 50 Jahren seit Gründung der Turner-Musik-Akademie ihre Prüfung bestanden haben, eine neue Fortbildungsveranstaltung an: Das Dirigententreffen! “Es soll der Start einer Fortbildungsreihe sein, die in jedem Jahr andere Schwerpunkte der Blasmusik setzen wird und mit einem praxisbezogenen und themenorientierten Dirigierkurs beginnt”, so der Initiator Oliver Nickel. Den Fokus in der ersten Veranstaltung vom 30. Juli bis 1. August 2021 bildet das Thema “Blasmusik im DTB”. Damit soll ein bundesweiter Austausch von Dirigentinnen und Dirigenten initiiert werden. 

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Dirigent Andrea Barizza ist der Maler Gustave de la Reine

Dirigent Andrea Barizza ist der Maler  Gustave de la Reine

Nicht dass es ein großes Geheimnis gewesen wäre, doch jetzt ist der Schleier endgültig gelüftet: Der Dirigent Andrea Barizza und der Maler Gustave de la Reine sind ein und dieselbe Person. Im Rahmen des Konzerts der Dresdner Bläserphilharmonie am 11. Juli (unter der Leitung von Barizza) wird es nun eine Vernissage von Gustave de la Reine im Rathaus Dresden geben.

Die Pandemie hat auch den Dirigenten ­Andrea Barizza voll erwischt. Sein letztes Konzert datiert aus dem Februar 2020. Danach: keine Proben, keine Dirigate, keine Auftritte. Die Arbeit mit der Dresdner Bläserphilharmonie, deren künstlerischer Leiter er seit der Saison 2019/2020 ist, lag genauso brach wie die mit zahlreichen Orchestern in ganz Europa. Und Andrea Barizza denkt, dass diese ausgefallenen Konzerte zum Großteil auch nicht wieder aufzuholen sind. Denn viele Häuser haben schon bis ins Jahr 2024 geplant – da wird es eng im Terminkalender. 

Er konnte keine Musik mehr machen und seine musikalische Zukunft lag im Ungewissen. An­drea Barizza machte allerdings aus der Not eine ­Tugend und ließ eine Leidenschaft wieder auf­leben, die er schon beiseite gelegt hatte: die ­Malerei. “Ich war viel zu Hause und hatte viel Zeit”, sagt er. Also schlüpfte Andrea Barizza in die Haut eines Malers. Seine “andere Seite”, Gus­tave de la Reine, wurde sein bester Freund während des Lockdowns. “Zusammen verbindet sie die Liebe zur Musik und tiefgründiges musikalisches Wissen durch die poetische Symbolik der Notenschrift”, erklärt Barizza. 

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Dirigieren im Fokus – Digital. Meisterkurse und Wettbewerb

Dirigieren im Fokus – Digital. Meisterkurse und Wettbewerb

Nach einer erfolgreichen ersten Auflage von “Dirigieren im Fokus” ist es gelungen, die Stiftung Kunst und Kultur der Sparda-Bank Baden-Württemberg für eine Neuauflage im Jahr 2021 zu gewinnen. Den Auftakt machte der Meisterkurs Dirigieren Orchester mit der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz unter der Leitung von Prof. Stefan Blunier, der in der Philharmonie Ludwigshafen stattfand. Vom 10. Mai bis 16. Juni arbeiten Dirigierstudierende im Rahmen der Meisterkurse mit professionellen Orchestern und Chören intensiv in Proben zusammen. Neben der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz als Partnerorchester für den Bereich Sinfonik stehen german WIND PHILHARMONIC (Blasorchesterleitung) und das Vokalensemble an der Musikhochschule Mannheim (Chorleitung) zur Verfügung.

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Dirigieren und digital – geht das überhaupt, Markus Theinert?

Dirigieren und digital – geht das überhaupt, Markus Theinert?

Online-Meetings gehören derzeit zu unserem Alltag. Coronabedingt. Über Videokonferenzen kann man Gespräche führen, Informationen beschaffen, Probleme erörtern. Und das ein oder andere digitale Treffen dürfte wegen der Zeitersparnis auch nach der Pandemie stattfinden. Doch wie steht es um die Musik? Dirigieren und digital? Geht das? Markus Theinert hat da eine eindeutige Meinung.

Herr Theinert, unser Thema lautet “Dirigent und Digitalisierung”. Derzeit passiert wegen der Pandemie sehr viel digital – Online-­Meetings, digitale Gespräche. Ganz konkret gefragt: Dirigieren und digital – kann das überhaupt funktionieren?

Sie haben es in der Frage schon definiert. Das Online-Miteinander spielt sich als Gespräch ab oder dient dem Informationsaustausch. Nach über einem Jahr haben wir jetzt alle herausgefunden, wie man mit solchen Medien umgeht, wie man Kamera und Mikrofone richtig einstellt. Und natürlich bietet die Technologie eine Möglichkeit, sich auch über größere Entfernungen auszutauschen. Aber das kann natürlich nicht ­darüber hinwegtäuschen, dass es eben bei dieser Ebene der verbalen Kommunikation bleibt. Was anderes ist in den digitalen Medien nicht zu erwarten. Denn natürlich können wir Musik nicht über Bildschirm und Kopfhörer erleben, oder als Dirigenten bzw. Instrumentallehrer virtuell mit dem Klang arbeiten. So kann man zum Beispiel nicht erkennen, wie sich eine Geste auf das ­Bewusstsein der Orchestermitglieder und die Strukturierung des Klangs auswirkt.

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“Dirigieren ist Führung in Echtzeit.” Bjørn Sagstad im Interview

“Dirigieren ist Führung in Echtzeit.” Bjørn Sagstad im Interview

Wer in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten im deutschsprachigen Raum ein Studium der Blasorchesterleitung aufgenommen hat, den zog es oft nach Basel zu Felix Hauswirth. Nach 36 Jahren Lehrtätigkeit geht im Sommer 2021 diese Koryphäe der Dirigentenaus­bildung nun in den Ruhestand und gibt die Professur für Blasorchesterdirektion in jüngere Hände. Nachfolger ist der Norweger Bjørn Sagstad, der ab September diese wichtige Position in der Blasorchesterszene bekleidet. Unser Autor Alexander Beer hat mit Bjørn Sagstad ein Online-Interview geführt.

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Orchestra

Eine Bühne für Antonia Brico: “Die Dirigentin”

Eine Bühne für Antonia Brico: “Die Dirigentin”

Antonia Brico war die erste erfolgreiche ­Dirigentin weltweit. Trotzdem taucht ihr Name in kaum einem Geschichtsbuch auf. Maria Peters gab ihr nun in Form eines Romans und eines Kinofilms eine neue Bühne – und rückt sie so vollkommen zu Recht ins Rampenlicht. Wir sprachen mit der Autorin und Regisseurin über die Recherche von Antonia Bricos Geschichte und ein emotionales Filmprojekt. 

Wie sind Sie auf Antonia Bricos Geschichte gestoßen? 

Anfang der 2000er habe ich im niederländischen Fernsehen eine Dokumentation über Antonia Brico gesehen. Der Dokumentarfilm “Antonia: A Portrait of the Woman” wurde von der amerikanischen Folk-Sängerin Judy Collins produziert, die als Teenager Klavierunterricht bei Antonia Brico hatte. 1975 wurde der Film übrigens sogar für einen Oscar nominiert. 

Bis daraus meine Geschichte über Antonia Brico entstanden ist, hat es aber noch sehr lange gedauert. Wichtig war dabei vor allem die Tat­sache, dass Antonia selbst aus den Nieder­landen stammte. Das war entscheidend für die Finanzierung des Films. Um hier Fördermittel zu bekommen, braucht man nämlich inhaltliche ­Bezüge zum Land bzw. der niederländischen Kultur. 

Was hat Sie denn so an dieser Person fasziniert?

Zunächst einmal ist es mir wichtig, dass die Leute wissen, dass ich selbst keinen musikalischen Hintergrund habe. Ich war einfach erschüttert von Antonias Geschichte. Ich habe in der Dokumentation diese ältere Dame gesehen, die über ihre Karriere und all die Rückschläge sprach, die sie auf dem Weg dorthin erlebt hat. Und ich fand es so unglaublich unfair, dass sie mit all diesen Hindernissen zu kämpfen hatte, weil sie so gut war, in dem was sie tat. Die meisten Kritiken über sie waren gut. Die Leute waren sehr beeindruckt von ihrem Niveau. Trotzdem musste sie um jedes Konzert bitten und betteln und konnte letztendlich viel weniger Konzerte geben, als sie eigentlich gewollt hätte. 

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Orchestra

Dirigieren lernen mit systematischem Ansatz

Dirigieren lernen mit systematischem Ansatz

Online Dirigieren lernen? Geht das? Manuel Epli hat versucht, aus der Corona-Krise das Beste zu machen und ein digitales 90-Tage-Programm entwickelt. Mit Erfolg. Jetzt packt er noch einmal eine Schippe drauf und startet das 180-Tage-Programm. Wir sprachen mit ihm über sein Konzept, den systematischen Ansatz in der Dirigentenausbildung, die Lernbarkeit von Ausdruck und Gestaltung sowie die Frage, wann ein Orchester bei der Dirigentenausbildung etwas bringt. 

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Orchestra

Welche Kriterien gibt es für ein gutes Konzertprogramm?

Welche Kriterien gibt es für ein gutes Konzertprogramm?

Die Suche nach der richtigen Programm­auswahl – ist sie so mühsam wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen? Ja, mühsam ist sie definitiv. Und doch gibt es Kriterien, die man im Vorfeld beachten kann und sollte. Markus Theinert beantwortet und dis­kutiert auch Ihre Frage! Schreiben Sie eine E-Mail an theinert(at)brawoo.de

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Orchestra

20 Tipps für eine solide, permanent bessere Klangentwicklung

20 Tipps für eine solide, permanent bessere Klangentwicklung

Natürlich sind ­diese “20 Tipps” nicht vollständig, sie können aber zumindest dazu anregen, sich erneut oder weiterhin mit diesem wichtigen und äußerst spannenden Thema motiviert zu beschäftigen. Dennoch bin ich davon überzeugt, dass bereits diese Tipps helfen können, den Klang eines Orchesters zu verbessern.

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Orchestra

Für Dirigenten: 11 Tipps für einen gelungenen Neustart

Für Dirigenten: 11 Tipps für einen gelungenen Neustart

Besonders nach der langen Corona-Zwangspause ist für viele Orchester ein gelungener Neustart – sofern möglich – sehr wichtig. Natürlich wird das Einhalten der Hygienevorschriften unbedingt im Vordergrund stehen. Aber es gibt noch weitere Überlegungen, die helfen können, einen guten und erfolgreichen Neustart für Orchester zu kreieren. Für die Ensemblearbeit gelten sicherlich ähnliche Überlegungen.    

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